Die Verleihung des Titels, verbunden mit der Übergabe der Urkunde und des großen Türschildes, erfolgte nun in einer Feierstunde im Foyer der Schule. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen jene Schüler der heutigen Jahrgangsstufe 13, die vor sieben Monaten begannen, das Projekt „SoRSmC-Schule“ umzusetzen. Am Anfang stand ein Vortrag einer Sozialkundelehrerin, es folgten Plakate, Informationsstände und schließlich eine Abstimmung unter allen etwa 2000 Schülern der BBS Carl Burger.
Wir wollen daran arbeiten, dass Rassismus an unserer Schule ein Fremdwort ist“
Alexandra Birk-Märker, Schulleiterin der BBS Carl Burger
Das Ergebnis: 78 Prozent der abgegebenen Stimmen waren mit dem Projekt einverstanden. Glückliche und stolze Gesichter waren der äußere Ausdruck eines Erfolges, den Schulleiterin Alexandra Birk-Märker zusammenfasste: „Wir wollen daran arbeiten, dass Rassismus an unserer Schule ein Fremdwort ist.“ Die Titelvergabe war ein öffentliches Ereignis. Es sprachen der Referent für Berufsbildende Schulen bei der ADD, Studiendirektor Michael Devesa, der 1. Kreisbeigeordnete Pascal Badziong, Oberbürgermeister Dirk Meid und der Pate des Projektes und U23-Trainer von Mainz 05, Jan Siewert. In einer bemerkenswert konzentriert und zugleich entspannt verlaufenden Feierstunde, deren offizieller Teil nach einer Stunde beendet war, bereicherten mehrere Musikbeiträge von Schülern und Lehrern die Veranstaltung.
Dankes- und Lobesworte gab es vor allem für die Projektteilnehmer und die gesamte Schülerschaft. Sie können stolz auf den Titel sein (Dirk Meid); Selbstverpflichtung und Vorbild für andere (Pascal Badziong); klarer Auftrag für die Zukunft (Michael Devesa); verstehe dich selbst, liebe dich selbst, baue auf Selbstbewusstsein und stehe mit Courage dafür ein (Jan Siewert). Die Übergabe der Urkunde erfolgte durch Fabio Brischle, den Koordinator für die Region Koblenz, im Auftrag des europaweiten Projektes und im Auftrag der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz.
Mehrmals kamen die Sprecher der Projektgruppe selbst zu Wort. Sie dankten ihrerseits für die Unterstützung, die sie erfahren haben. Es sei so wichtig, hieß es unter anderem, aufzustehen, anzufangen und zu kämpfen. Alle Gäste waren nach dem offiziellen Teil zu einem Umtrunk und zu vielen persönlichen Gesprächen eingeladen.