Das schönste Weihnachtsgeschenk, was Julian Sommer sich hätte vorstellen können, hat der Senkrechtstarter und Überflieger im Partyschlager-Genre bereits drei Tage vor Heiligabend in der ausverkauften Live Music Hall in Köln erhalten. Der 26-jährige Partygarant aus der Vordereifelgemeinde Hausten-Morswiesen und Mia Julia, die wohl bekannteste Sängerin in der Partymusikbranche, erhielten für ihren gemeinsamen Song „Peter Pan“ von Electrola Gold in Deutschland, Österreich und Schweiz. Beide haben sich den Award hart erarbeitet.
Der Erfolg von Julian Sommer kommt nicht von ungefähr. Obwohl der junge Sänger und Songwriter bereits 2020 seine ersten Singles veröffentlichte, stand sein großer Durchbruch erst 2022 während der Corona-Pandemie an. Den Karrieresprung schaffte der Newcomer mit seinem selbst geschriebenen Song „Dicht im Flieger“. Der am 18. März 2022 erschienene Song wurde zum Kassenschlager. Er hat das Leben von Julian Sommer auf fast unfassbare Weise von 0 auf 100 verändert. In „Dicht im Flieger“ erzählt Julian Sommer, der seinen Job als Vertriebsmanager an den Nagel gehängt hat, davon, wie es sich anfühlt, mit vier Promille durch die Straßen zu ziehen, und wie es ist, dann schon wieder in „nem Flieger“ zu sitzen.

Darüber hinaus wurde Julian Sommer vor 40.000 Konzertbesuchern bei Schalke Olé mit der Goldenen Schallplatte in Deutschland, in der Schweiz sowie mit der Gold- und Platin-Schallplatte in Österreich ausgezeichnet. Den SMAGO-Award für den besten Newcomer 2022 erhielt der Sänger im berühmten Bierkönig, direkt an der Schinkenstraße auf Mallorca. Weitere Songs wie „Morgen kickt der Kater“, „Oben ohne“ und „Handwerker“ mit Mickie Krause, aber auch der gemeinsame Song „Arielle“ mit Lorenz Büffel krönen seine steile Karriere. Die Songs werden nicht nur im legendären Bierkönig von den Partygängern, sondern auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz von seinen Fans hoch und runter gesungen.
Fast genau vor einem Jahr sprach unsere Zeitung schon einmal mit dem sympathischen Singer, Songwriter und Komponisten, der zu den ganz großen Senkrechtstartern an der Playa de Palma zählt. Nun verrät er uns seine Pläne für 2025. Mit dabei ist Max Sommer, Julians Bruder, der ihn nicht nur auf der Tour, sondern auch beim Songwriting unterstützt.

Julian, gibt es jemanden an deiner Seite, der dir einen Rückzugsort bietet?
Meine Familie und meine Freunde. Immer wenn ich Zeit habe, unternehme ich etwas mit meinen Freunden hier aus der Heimat. Ich bin schlecht darin, gar nichts zu tun, auch wenn das vermutlich manchmal gut wäre.
Wenn du auf das vergangene Jahr zurückblickst, was sind deine schönsten Erinnerungen?
Meine schönsten Erinnerungen zu definieren, ist tatsächlich nicht so leicht, da ich so viele Dinge erlebe und keinen Alltag habe, wo ein Tag aussieht wie jeder andere. Fast alles daran ist schön und aufregend. Spontan würde ich sagen, dass mein erstes eigenes Konzert in Köln die schönste Erinnerung an das Jahr 2024 ist. Allerdings gibt es auch unzählig viele Momente auf Mallorca. Im Februar habe ich meinen Bootsführerschein gemacht und viele schöne Ecken der Insel aus einer anderen Perspektive gesehen.
Worauf dürfen sich die Fans in diesem Jahr freuen?
Auf viel neue Musik. Es stehen schon fast alle neuen Songs für 2025 fest. Das wird wieder großartig. Natürlich bin ich auch wieder auf sehr vielen Bühnen in Deutschland, Österreich, Schweiz und natürlich auf Mallorca zu sehen.

Wird es einige neue Songs geben?
Ja, aktuell sind mindestens vier Singles geplant.
Welches Ziel hast du vor Augen? Gibt es Projekte, die du gerne in 2025 realisieren würdest?
Mein Ziel ist es, meine eigene Konzerttournee auszuverkaufen, die im März 2026 startet. Der Ticketvorverkauf ist bereits in vollem Gange. Außerdem natürlich gesund und fit zu bleiben und die geplanten 150 Auftritte in 2025 zu meistern.
Du bist ein Strahlemann, wirkst immer entspannt, freundlich und gut drauf. Gibt es etwas, was dich bei deinen Auftritten stört?
Ich bin von Natur aus gut drauf, das muss ich in diesem Beruf allerdings auch sein. Es gibt immer Tage, an denen es auch mir mal nicht zum Lachen zumute ist, aber mein Job ist es, den Menschen gute Laune zu machen und dafür zu sorgen, dass sie eine gute Zeit haben. Auch wenn die Bühne für mich mittlerweile mein Arbeitsplatz ist und es sich in vielen Fällen nach Routine anfühlt, bin auch ich noch vor jedem Auftritt etwas nervös und angespannt. Was ich überhaupt nicht mag: wenn ich es bei Auftritten mit schlechter beziehungsweise nicht angemessener Technik zu tun habe. Um gute Laune zu verbreiten, müssen einfach auch die Voraussetzungen stimmen.

Senkrechtstarter Julian Sommer: Zwischen Eifel, Ballermann und Après-Ski
Julian Sommer aus Hausten bei Mayen hat mit seinem Hit „Dicht im Flieger“ Mallorca erobert. Jetzt im Winter arbeitet er an neuen Songs und tritt bei Après-Ski-Partys auf, demnächst auch bei einer Karnevalsparty in seiner Heimat.
Welche Rolle spielt dein Bruder Max?
Max spielt eine sehr große Rolle in meinem beruflichen und privaten Leben. Egal in welcher Hinsicht: Ich kann mich auf ihn verlassen. Er ist ein Multitalent und kann mich in fast allen Bereichen unterstützen.
Bleibst du deiner Heimat treu?
Meiner Heimat bleibe ich treu. Auch wenn ich beruflich natürlich viel unterwegs bin, freue ich mich immer, wenn ich wieder hier bin. Mein fester Wohnsitz ist und bleibt in der Eifel.
Mit wem könntest du dir eine weitere musikalische Zusammenarbeit vorstellen?
Da bin ich sehr offen für alles. Alles kann, nichts muss. Ich probiere mich beim Musikmachen gerne immer wieder neu aus und produziere auch gerne mal eine Nummer, die nicht typisch für mein Genre ist, wie zum Beispiel meinen neusten Song „Rockstar“. Eventuell ergibt sich über die Tour ja mal eine Zusammenarbeit mit einem Musiker aus einem anderen Genre, was es vielleicht dann etwas interessanter macht.
Mit welchen Stars arbeitest du aktuell in deinem eigenen Tonstudio?
In unserem eigenen Tonstudio arbeiten Max und ich hauptsächlich an eigenen Songs. Natürlich schreiben und produzieren wir auch Musik für andere Musiker wie zum Beispiel Frenzy, DJ Aaron aus dem Bierkönig oder die Funky Marys aus dem Kölner Karneval. Da unsere Zeit aber durch die vielen Auftritte beschränkt ist, können wir leider nicht so viel Musik für andere machen, auch wenn die Nachfrage sehr groß ist.