Buchvorstellung im Lava-Dome
Auf „Grauli der Lavadrache“ folgt „Tödlicher Frust“
Autor Hans Astor (links) und Illustrator Carsten Koch zeigen den neuen Kinder-Krimi.
Elvira Bell

Autor Hans Astor hat bei einem Empfang im Lava-Dome den zweiten Teil seines Kinder-Krimis „Grauli der Lavadrache - Grauli in Not“ vorgestellt. Und gegen Ende des Empfangs gab es noch eine Überraschung. 

Eigentlich sollte am Donnerstag im Lava-Dome in Mendig nur das neue Buch das neue Buch des Lava-Dome-Vulkanmuseums aus der Feder von Hans Astor, „Grauli der Lavadrache – Grauli in Not“, offiziell vorgestellt werden. Doch gegen Ende des Empfangs legte der Schriftsteller ein weiteres, ebenfalls überraschend nervenaufreibend und spannend geschriebenes Buch, mit dem Titel „Tödlicher Frust“ vor.

Wer Hans Astor kennt, weiß, dass der Autor, Filmemacher, Mundartexperte und Heimatforscher aus Mendig immer für eine Überraschung gut ist, vor allem dann, wenn man es am wenigsten erwartet. Sein Erfolg kommt nicht von ungefähr. Seit vielen Jahren strickt der inzwischen 70-Jährige seine literarischen Werke ganz behutsam mit sehr feinen Nadeln, um so mit seinen spannenden, in der Osteifel spielenden Krimis große und kleine Leser in seinen Bann zu ziehen.

Buch ist für Kinder ab etwa sechs Jahre geeignet

Doch zunächst zum Kinder-Krimi. Herausgeber des knapp 100-seitigen Buches ist das Lava-Dome-Vulkanmuseum. Hierbei handelt es sich um die Fortsetzung eines vulkanischen Abenteuers, des inzwischen ausverkauften Museumsbuches „Grauli der Lavadrachen“. Astor lässt die lustige Krimi-Figur wieder aufleben, um die jungen Leser auf die Spuren von Lukas, Grauli und Roberta hinzuführen. Das Buch, für Kinder ab sechs Jahren geeignet, ist ebenso hübsch illustriert wie der erste Kinder-Krimi. Hans Astor findet lobende Worte für Illustrator Carsten Koch. „Der Künstler hat wieder tolle grafische Basisarbeit geleistet.“

Hans Astor signiert bei der Buchpräsentation im Beisein von Landrat Marko Boos einige seiner Werke.
Elvira Bell

Eröffnet wurde die Präsentation durch Stefan Pauly. Der Pressesprecher der Verbandsgemeinde Mendig berichtete, dass es bereits 2013 eine Geschichte mit Grauli gegeben habe. „Mit Grauli dem Lavadrachen gibt es nun einen weiteren Kinderkrimi, der den Jüngsten einen altersgerechten Einstieg in die Welt der Vulkane und der heimischen Basaltlava gibt.“ Der liebenswerte Lavadrache müsse jetzt in der erdgeschichtlich jüngsten Landschaft mitten in Europa neue Abenteuer bestehen.

Einen genialen Einblick in das Werk "Grauli in Not" bekommen die Besucher im Lava Dome mit einem von Hans Astor produzierten Trickfilm.
Elvira Bell

Für Stadtbürgermeister Achim Grün war klar, dass das neue Buch von Hans Astor im Vulkanmuseum präsentiert werden muss. „Der Lava-Dome ist unser Erfolgsmodell für die Touristik, mit inzwischen über 1 Million Besucher und jetzt seit 20 Jahren am Start", unterstrich der Hausherr. Nicht nur der Schmöker, sondern auch ein kurzer Trickfilm fand bei den Gästen große Anerkennung, in dem Hans Astor mit tatkräftiger Unterstützung der jüngsten Generation seiner Familie die gezeichneten Figuren zum Leben erweckt.

Denn immer nachts, wenn niemand mehr in den tiefen Basalthöhlen unterwegs ist, frisst sich der kleine, feuerspeiende Drache an seiner Lieblingsspeise, den Basaltsteinen, satt. Im aktuellen Buch braucht Grauli die Hilfe von Lucas, nachdem er die übergroße Fledermaus Roberta kennengelernt hatte. Es bahnt sich ein Unheil an. Tierfänger wollen ihm auflauern.

Die Besucher der Buchpräsentation freuten sich im Vulkanmuseum Lava-Dome über zwei neue Werke aus der Feder von Hans Astor. Speziell für diese Veranstaltung hatte Lucia Kranz von Lucis Kuchenhaus (Mendig) leckere "Basaltbrocken" kreiert.
Elvira Bell

Dass das erste Grauli-Buch ein ständiger Gute-Nacht-Begleiter seiner Kinder gewesen sei, betonte Verbandsgemeindebürgermeister Jörg Lempertz. „Hans Astor schafft es, Kinder auf eine spannende unter- und oberirdische Zeitreise mitzunehmen.“ Landrat Marko Boos betonte, dass er gespannt sei, wie das neue Buch seinen Kindern gefalle.

Zu guter Letzt öffnete VG-Chef Lempertz noch eine Schatzkiste. Der literarische Schatz heißt „Tödlicher Frust“. Hans Astor habe angekündigt, dass dies sein letzter Krimi sei. „Hoffen wir, dass er es wie Mick Jagger macht, der bereits Mitte der 1980er-Jahre verkündete, dass dies die letzte Rolling Stones Tour sei und dennoch bis heute die Menschen mit seiner Musik beglückt“, so Lempertz. 

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