Innenstadt Seit gestern sind alle Wohnungen im Bauprojekt am Weissheimer-Gelände vermietet
Andernacher Hochstraße: Ab Februar kommt Leben in die Häuserzeile
Die neue Häuserzeile in der Hochstraße bietet 24 innenstadtnahe Wohnungen – hier mit Blick vom Merowingerplatz Richtung Kirchstraße. Foto: Katrin Steinert
Katrin Steinert

Andernach. Die neue Häuserzeile in der Hochstraße entlang des Weissheimer-Geländes nimmt weiter Form an. Wenn alles glattläuft, werden die ersten Mieter am 1. Februar kommenden Jahres einziehen. Das berichtet Walter Müller auf Anfrage. Der Geschäftsführer des gemeinnützigen Andernacher Bauvereins erzählt, dass heute die letzte der 24 Wohnungen vermietet wurde.

Der Blick vom Rhein aus übers Weissheimer-Gelände in Andernach. Lange klaffte entlang der Hochstraße eine Lücke. Diese wurde nun mit dem Bau einer Häuserzeile (Mitte) geschlossen.

Der gemeinnützige Andernacher Bauverein errichtet die Häuserzeile, in der 24 Wohnungen entstehen - hier  mit Blick vom Merowingerplatz in Richtung Kirchstraße.

So zeigt sich die Häuserzeile zurzeit zum Weissheimer-Gelände hin, vom Merowingerplatz aus aufgenommen.

Die Häuserzeile mit Blick von der Kirchstraße Richtung Merowingerplatz

Das Eckhäuschen an der Kirchstraße/Hochstraße grenzt an die Häuserzeile an. Es hatte fast abgerissen werden sollen, aber es wurde verkauft und somit erhalten. Eine Andernacherin saniert es.

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Walter Müller ist zufrieden mit dem etwas mehr als 4,5 Millionen Euro schweren Bauprojekt. „Die Arbeiten laufen sehr gut“, sagt er. Deshalb geht er davon aus, dass der Zeitplan eingehalten werden kann. Spatenstich war vor anderthalb Jahren, im Frühjahr 2016. Der prominente Bauplatz hielt dabei einige Überraschungen bereit. Architekt Klaus Gesell, der auch Aufsichtsratsmitglied des Bauvereins ist, erzählte im vergangenen Herbst unserer Zeitung, dass man jede Menge alter Fundamente der Firma Weissheimer im Boden fand. Die Bohrpfahlgründung musste teils durch zwei Meter dicke Fundamente erfolgen. Das verzögerte den Ablauf, weil keiner gewusst hatte, was dort in der Erde lag. Pläne davon gab es nach Aussagen Gesells keine. Da aber ein Zeitpuffer eingeplant war, wirkte sich diese Verzögerung nicht auf den geplanten Einzugstermin aus, hieß es damals.

Eine zweite Überraschung hielt auch das angrenzende erhaltene Eckhäuschen zur Kirchstraße bereit: Dieses war nicht vollständig unterkellert. Da dort aber die Zufahrt zur Tiefgarage der Häuserzeile entstehen sollte, musste erst einmal ein Fundament gegossen werden. Danach konnten die Arbeiten voran schreiten. Im Juni dieses Jahres wurde Richtfest in der Hochstraße gefeiert.

Zurzeit kümmern sich Arbeiter um die Sanitäreinrichtungen und die Heizung. Zugleich werden Innenputz und Außendämmung angebracht, und Elektriker sind in den Wohnungen unterwegs.

Von unserer Redakteurin Katrin Steinert

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