Erfolgreiche Saison
105.000 Besucher wollen Andernacher Geysir sehen
Der Geysir-Dreiklang besteht aus dem Besuch des Geysirmuseums, gefolgt von einer Schifffahrt zum Namedyer Werth und dem Geysirausbruch.
picture alliance/dpa/dpa-tmn

Der Andernacher Geysir zählte in dieser Saison weniger Besucher als noch im Vorjahr. Dennoch blickt man zufrieden auf den Zuspruch, den die Einrichtung, die in dieser Saison ihr 15-jähriges Bestehen feierte, erfuhr.

Lesezeit 2 Minuten

Mehr als 140.000 Gäste zählte der Andernacher Geysir noch 2019 im Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie. An diesen Rekordwert konnte die Touristenattraktion seitdem nicht mehr anknüpfen. Allerdings bewegen sich die Besucherzahlen nach den von Lockdowns geprägten Jahren wieder stabil im sechsstelligen Bereich. In der jüngsten Saison, die am 24. März begann und Ende Oktober endete, begrüßte man 105.000 Gäste, heißt es in einer Pressemitteilung der Einrichtung.

Im vergangenen Jahr wollten noch 112.235 Besucher den Geysir besuchen, das waren 2800 Gäste mehr als 2022. Diesen positiven Trend konnte die Touristenattraktion in der Saison ihres 15-jährigen Bestehens nicht fortsetzen. Der umsatzstärkste Monat war dabei mit knapp 23.000 Besuchern der August. Die Besucher teilten sich wie folgt auf, informiert das Unternehmen: 74 Prozent waren Einzelgäste wie Familien oder Einzelpersonen, 22 Prozent Gruppen ab 15 Personen und 4 Prozent Schulklassen.

921 Reisegruppen kamen überwiegend per Bus oder Schiff

Wie in den Vorjahren kamen die Einzelgäste überwiegend aus den umliegenden Ballungsräumen Rhein-Ruhr und Rhein-Main, darüber hinaus aus dem gesamten Rheinland-Pfalz und den Nachbarstaaten Benelux. Die 921 Reisegruppen wurden überwiegend durch Busreiseveranstalter und Schifffahrtsunternehmen gebucht. An drei Tagen konnten Gruppen begrüßt werden, die mit Sonderzügen angereist sind.

Die Schulklassen kommen hauptsächlich aus Andernach und dem umliegenden Raum zwischen Bonn und Mainz. Bewährte nachbarschaftliche Kooperationspartner mit den meisten Gruppenbuchungen waren die Jugendherberge Kloster Leutesdorf und die Brohltal-Bahn.

Das Geysirschiff beförderte in der jüngsten Saison 105.000 Gäste zum Namedyer Werth.
picture alliance/dpa/dpa-tmn

In den Geschäftsbereichen Shop und Kaffeebar konnte wie in den Vorjahren erneut der Umsatz gesteigert werden. Hier zahlen sich die regelmäßige Anpassung des Produktangebotes und die Erweiterungsinvestition aus dem Vorjahr aus, teilt das Unternehmen mit. An insgesamt sieben Betriebstagen musste die Schifffahrt zum Namedyer Werth aufgrund von Hochwasser komplett eingestellt werden. Damit waren Umsatzeinbußen im fünfstelligen Bereich verbunden.

„Das großartige Besucherinteresse über die vergangenen 15 Jahren spricht für die ungebrochene Faszination des weltweit einzigartigen Naturphänomens und die sehr professionelle Arbeit unseres städtischen Unternehmens“, erklärt Christian Heller, Geschäftsführer der Geysir Andernach gGmbH. „Zentrale Herausforderungen für die nächsten 15 Jahre der Einrichtung werden die Positionierung als Ort der Bildung für Natur und Umwelt sowie die anstehende Reattraktivierung sein. Um den hohen Zuspruch und die Zufriedenheit der Gäste zu erhalten, muss sich die Einrichtung permanent neu erfinden und laufend investieren.“

Familienprogramm läuft noch bis Mitte November

Aktuell läuft noch bis Ende November an den Wochenendtagen das Familienprogramm „Geysir-Detektive“, bei dem Familien im Museum auf die Suche nach dem Ursprung des CO2 gehen. Anmeldungen sind über die Internetseite www.geysir-andernach.de möglich.

Top-News aus der Region