Zuckmayer-Preisträger entschuldigt sich auf seine Art und Weise - Ist wirklich die Kunstfreiheit in Gefahr?
Verleihung der Zuckmeyer-Medaille: Menasse vermeidet die nötige Klarheit
Der Schriftsteller Robert Mannes bekommt von Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Carl-Zuckmayer-Medaille überreicht.
dpa

Mainz. Robert Menasse ist jetzt auch ganz offiziell Träger der Carl-Zuckmayer-Medaille. Den Preis des Landes Rheinland-Pfalz erhält der Träger ausweislich der Urkunde, die Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Freitagabend im Staatstheater Mainz verlesen hat, für „Verdienste um die deutsche Sprache“. Dass Menasse als Schriftsteller durchaus kunstvoll mit eben jener umgehen kann, bewies er auch in seiner Dankesrede. Was ihm fehlte, war angesichts der massiven Kritik an seinem Umgang mit Zitaten und historischen Fakten allerdings eines: absolute sprachliche Klarheit. Die Worte „Entschuldigung“ oder „Tut mir leid!“ verließen die Lippen des sicht- und hörbar berührten Menasse nicht.

Lesezeit 3 Minuten
Der Streit um das Gebaren des österreichischen Autors nahm Ende des vergangenen Jahres mächtig Fahrt auf. Er verwendete Zitate, die er in einem Roman dem früheren EWG-Kommissionspräsidenten Walter Hallstein (CDU) zugeschrieben hatte, in politischen Meinungsbeiträgen.

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