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Bonn

Unser Vater, der heimliche Kommunist: Uraufführung von „Der letzte Bürger“ in Bonn

Von Andreas Pecht
Erschöpft und ratlos: Das insgesamt elfköpfige Ensemble wirkt in der Premiere von „Der letzte Bürger“ weitgehend statisch und aufgesetzt, insgesamt will der Abend im Theater Bonn nicht richtig zünden.
Erschöpft und ratlos: Das insgesamt elfköpfige Ensemble wirkt in der Premiere von „Der letzte Bürger“ weitgehend statisch und aufgesetzt, insgesamt will der Abend im Theater Bonn nicht richtig zünden. Foto: Thilo Beu

Thomas Melle ist ein Schriftsteller von Format. Zuletzt standen sein Roman „3000 Euro“ und die Depressionsstudie „Die Welt im Rücken“ auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Der 42-Jährige hat jüngst im Auftrag des Theaters seiner Geburtsstadt Bonn ein Stück geschrieben, das unter dem Titel „Der letzte Bürger“ nun in den Kammerspielen Godesberg uraufgeführt worden ist.

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Der von Hausregisseurin Alice Buddeberg inszenierte, knapp zweistündige Abend "Der letzte Bürger" will nicht richtig zünden. Als strenges Sprechtheater nebst Videounterstützung hat sie das Stück von Erfolgsautor Thomas Melle angelegt - so versandet das Gegenwartsstück bald in einer trockenen, plakativ psychologisierenden Familienaufstellung. Zusammenkunft am Sterbebett Gespielt wird die Zusammenkunft der Sippe Clarenbach ...