Plus
Frankfurt

Shakespeare trägt auch ohne plakativen Gegenwartsbezug

Das Publikum ist in der nach vier Seiten offenen Arenabühne als allwissende Öffentlichkeit eingespannt in JanBosses Inszenierung von „Richard III“ mit einem starken Wolfram Koch (rechts) in der Titelrolle. Foto:  Arno Declair
Das Publikum ist in der nach vier Seiten offenen Arenabühne als allwissende Öffentlichkeit eingespannt in JanBosses Inszenierung von „Richard III“ mit einem starken Wolfram Koch (rechts) in der Titelrolle. Foto: Arno Declair

Eine aufregende Bühnensituation mit nach vier Seiten offenem Arena-Spiel, ein enorm starkter Titelheld – so gelingt dem Regisseur Jan Bosse mit Shakespeares düsterem Drama „Richard III.“ der maßstäbliche Auftakt der Frankfurter Schauspielsaison, der auch den Beginn der Intendanz von Anselm Weber markiert.

Lesezeit: 3 Minuten
Von unserem Autor Andreas Pecht „Jetzt!“ – „Jetzt!“ – „Jetzt!“. So ruft es, ein Beginnen fordernd, aus den Rängen im Schauspiel Frankfurt. „Jetzt?“, fragt schüchtern ein buckliger Mann in schlecht sitzendem Anzug. Beklommen tastet er sich in die riesige Halle – wo ein gutes Tausend Menschen nun fast vier Stunden sein ...