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Rheinland-Pfalz

Kultursommer hinterfragt deine, meine, jede Heimat

Von Andreas Pecht
Das Land Rheinland-Pfalz fördert mit der Initiative Kultursommer 200 Projekte – von Konzerten über Literaturtage bis hin zu Theaterstücken. Den Schwerpunkt der Programmreihe, die am 3. Mai in Ingelheim eröffnet wird, bildet in diesem Jahr das Thema Heimat.  Fotos: Kultursommer
Das Land Rheinland-Pfalz fördert mit der Initiative Kultursommer 200 Projekte – von Konzerten über Literaturtage bis hin zu Theaterstücken. Den Schwerpunkt der Programmreihe, die am 3. Mai in Ingelheim eröffnet wird, bildet in diesem Jahr das Thema Heimat. Fotos: Kultursommer Foto: kuso

Das Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz 2019 ist eine raffinierte Begriffskonstruktion: „heimat/en“. Sie enthält neben dem Kernwort Heimat zwei Varianten, die es im offiziellen Sprachgebrauch gar nicht gibt. Zum einen ist das die Mehrzahl des Wortes. „Heimaten“ verweist darauf, dass individuell unter Heimat ganz Verschiedenes verstanden wird, dass Menschen auch zwei oder mehr Heimaten haben können. Zum anderen regt die Kleinschreibung eine sprachspielerische Interpretation von „heimat/en“ als Verb an. „Wir heimaten“, im Sinne von wir leben Heimat, leben in ihr, mit ihr, von ihr.

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Vielfalt statt Ausgrenzung „Heimat, das ist eine Emotionswolke“, erklärte Konrad Wolf jetzt in Mainz bei der Vorstellung des Kultursommerprogramms. Heimat bedeute Vielfalt in positivem Sinne, könne und dürfe gerade kein Ausgrenzungsbegriff sein. Derart umreißt der rheinland-pfälzische Kulturminister zugleich die Grundintention, die mit dem diesjährigen Motto verfolgt wird: Vom Oberwesterwald bis in ...