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Hamburg

„Kinky Boots“: „La Cage“ für Fortgeschrittene

Von Claus Ambrosius
Aufwendige Produktion mit perfekter Technik, starke Musik und dem fantastischen Gino Emnes (Mitte, im Korsett) als Lola: Die deutschsprachige Version des Musicals „Kinky Boots“ von Regisseur Jerry Mitchell nach dem Buch von Harvey Fierstein und mit Musik von Cindy Lauper ist ein Volltreffer.  Foto: dpa
Aufwendige Produktion mit perfekter Technik, starke Musik und dem fantastischen Gino Emnes (Mitte, im Korsett) als Lola: Die deutschsprachige Version des Musicals „Kinky Boots“ von Regisseur Jerry Mitchell nach dem Buch von Harvey Fierstein und mit Musik von Cindy Lauper ist ein Volltreffer. Foto: dpa

Ein Ex-Boxer, der sich für ein Leben als Dragqueen Lola entschieden hat, rettet mit seinen heißen Entwürfen sündiger Stiefel eine vor dem Bankrott stehende Schuhfabrik: Klingt komisch, ist aber so. Und macht im Musical „Kinky Boots“ seit Kurzem auch auf Deutsch – und zwar im Stage-Operettenhaus in Hamburg mit Blick auf die Reeperbahn – richtig Laune.

Lesezeit: 3 Minuten
Manche Stücke sind mit einem schwierigen Titel gestraft. Gerade in der Gattung Musical, die auf klare Botschaften setzt, könnte das für „Kinky Boots“ ein Stolperstein sein. Auch mit gutem Schulenglisch kann das kaum jemand spontan übersetzen („Dreckige Stiefel?“, „Heiße hohe Hacken?“), also muss sich Werbung anderer Brücken bedienen: Musik von ...