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Wiesbaden

Ballett in Wiesbaden: „Liliom“ zum Tanzen gebracht

Von Andreas Pecht
Eine Szene wie aus einem James-Dean-Film.
Eine Szene wie aus einem James-Dean-Film. Foto: Regina Brocke/Staatstheater Wiesbaden

Großes Handlungsballett am Staatstheater Wiesbaden. Tim Plegge, Chef des Hessischen Staatsballetts hat dafür nicht aufs tanzklassische Repertoire zurückgegriffen, sondern eine Anleihe beim Schauspiel genommen: Vertanzt wird Ferenc Molnárs Arme-Leute-Stück „Liliom“ – 2018 in diesem Haus und derzeit in Bonn als Sprechtheater zu sehen. Wenn die Schauspielsparte sich neuerdings großzügig bei gar nicht für die Bühne gemachten Romanen bedient, muss der Tanz den Griff zu Sprechdramen nicht scheuen.

Lesezeit: 3 Minuten
Das hessische „Liliom“-Ballett dauert zweieinviertel Stunden. Und nicht nur der stürmische Applaus deutet an, dass das vertanzte Schauspiel hier besser funktioniert als manch schauspielerische Romanadaption. Ein wesentlicher Beitrag dazu ist die großartige Musikauswahl. Sie verzichtet auf populäre Nummern aus Verfilmungen und Musicalfassung des Stückes. Stattdessen steuern das Staatsorchester Wiesbaden unter ...