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2019 lautet die Berlinale-Bilanz: Hoffen auf 2020

Darf sich über den Goldenen Bären für seinen Film „Synonymes“ freuen: der israelische Regisseur Nadav Lapid.  Foto: dpa
Darf sich über den Goldenen Bären für seinen Film „Synonymes“ freuen: der israelische Regisseur Nadav Lapid. Foto: dpa

Festivalleiter Dieter Kosslick hat sich und den Zuschauern mit dieser Berlinale wahrlich kein Abschiedsgeschenk gemacht – sondern jede Kritik, die es in den vergangenen Jahren an dem Filmfestspiel gab, noch einmal bestätigt. Profillos, brav und kleingeistig waren viele der Filme, ästhetisch reizlos, inhaltlich harmlos verlief der Wettbewerb von Tag zu Tag – noch wesentlich schwächer als die Jahre zuvor. Dass nun der französische Regisseur François Ozon mit dem Großen Preis der Jury bedacht wurde, kann nur als Verlegenheitsentscheidung gewertet werden. Sein Film „Grâce à Dieu“ („Gelobt sei Gott“) ist ein zwar elegant erzähltes, aber rasch vergessenes Drama über Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche, das kaum über die verhandelten Einzelfälle hinausweist.

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Von unserem Filmexperten Wolfgang M. Schmitt Der mit dem Goldenen Bären ausgezeichnete Film „Synonymes“ von Nadav Lapid wird sicherlich dank des Preises seinen Weg in die deutschen Kinos finden, aber wohl kaum in die Köpfe und Herzen der Zuschauer. Gewiss, erfrischend sind einige Einfälle, um die Fragen nationaler und kultureller ...