Wirtschaft
Süwag-Deal geplatzt: RWE bleibt auf ihrer Tochter sitzen

Kreis Neuwied/Koblenz - Der Süwag-Deal ist geplatzt. Die RWE AG, die ihre Energietochter Süwag mit Hauptsitz in Frankfurt/Main verkaufen wollte, bleibt auf dem Unternehmen sitzen. Grund: Die Kommunale Bietergemeinschaft und der RWE-Konzern konnten sich nicht auf einen Preis einigen. Weitere Interessenten gibt es offenbar nicht.

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Kreis Neuwied/Koblenz – Der Süwag-Deal ist geplatzt. Die RWE AG, die ihre Energietochter Süwag mit Hauptsitz in Frankfurt/Main verkaufen wollte, bleibt auf dem Unternehmen sitzen. Grund: Die Kommunale Bietergemeinschaft und der RWE-Konzern konnten sich nicht auf einen Preis einigen. Weitere Interessenten gibt es offenbar nicht.

Zum rheinland-pfälzischen Teil des Konsortiums gehören die Stadt Diez, die Stadt Lahnstein, der Kreis Neuwied, der Rhein-Lahn-Kreis und die EVM aus Koblenz. Während es vor einigen Monaten noch hieß, die kommunalen Bieter könnten die Süwag-Aktien zum Preis von 22,55 Euro pro Aktie erwerben, wollte die RWE letztlich „erheblich mehr“, wie es aus Insiderkreisen hieß. Wie hoch der Preis letztlich war, den der Essener Energieriese verlangte, war bislang nicht zu erfahren.

Neuwieds Landrat Rainer Kaul bedauerte das Scheitern der Verhandlungen: „Es wäre eine tolle Chance gewesen, die Energiewende mit kommunalen Partnern voranzutreiben.“ Im Moment sei das aber aufgrund der Preisvorstellungen „nicht gestaltbar“. (mp)

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