Externe Datenspeicher – sogenannte Clouds – werden künftig zur Handelsware. „Die Deutsche Börse Cloud Exchange wird zur Jahresmitte mit einer Pilotphase an den Start gehen“, sagte am Mittwoch ihr Vorstandsmitglied Maximilian Ahrens der Nachrichtenagentur dpa in Hannover.
Die aus einem Joint-Venture der Deutschen Börse und dem Berliner Software-Unternehmen Zimory hervorgegangene Handelsplattform startet mit einem knappen Dutzend zahlender Kunden. „Wir sind damit weltweit Trendsetter“, erklärte Ahrens am Rande der Computermesse CeBIT in Hannover. Eine im Spätsommer 2013 begonnene Testphase sei erfolgreich verlaufen.
Speicherplatz liegt bei professionellen Anbietern
„Wir starten mit einer überschaubaren Anzahl von Providern“, erläuterte Ahrens und fügte hinzu: „Wir hatten null Probleme, Provider zu bekommen.“ Die Börse selbst bringt lediglich die Handelsplattform ein. Nach Ahrens Darstellung zielt die neue Plattform in erster Linie auf Firmen wie etwa Dropbox, die professionelle Dienstleistungen anbieten. Die Kunden, die am Probebetrieb teilnehmen, kommen nach seinen Worten vor allem aus den Bereichen Software-Entwicklung, Medien und Controlling.
Der Preis für die an der Börse abgefragten Speichermengen definiere sich über die Nachfrage, so Ahrens. Die Kunden würden an der Börse ein Stück Plattform-Zugang erwerben. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen auch Futures und andere Finanzinstrumente an der in Eschborn angesiedelten Börse zugelassen werden.