Berlin (dpa) – Die Fernverkehrszüge der Deutschen Bahn sind im vergangenen Monat besonders unpünktlich unterwegs gewesen. Lediglich 51,5 Prozent von ihnen kamen ohne größere Verzögerungen ans Ziel, wie die «Süddeutsche Zeitung» berichtete. Die Bahn bestätigte die Zahlen auf Anfrage. Wann die Bahn in einem Monat zuletzt so unpünktlich war, ist nicht bekannt. Den bisherigen mutmaßlichen Negativrekord der vergangenen Jahre vom November 2023 (52,0 Prozent) hat sie nun unterboten.
Als Hauptgrund für die vielen Verspätungen im Oktober gelten erneut die zahlreichen Baustellen infolge der maroden Infrastruktur. Hinzu kamen dem Bericht zufolge technische Störungen an Oberleitungen und Weichen sowie Unwetterereignisse.
Als verspätet gilt ein Zug bei der Bahn erst ab einer Verzögerung von sechs Minuten. Zugausfälle werden dabei nicht berücksichtigt. Diese fließen aber in die sogenannte Reisendenpünktlichkeit ein. Sie bemisst, wie groß der Anteil der Fahrgäste war, die innerhalb eines Monats mit maximal 14 Minuten und 59 Sekunden Verzögerung am Ziel ankamen. Die Quote lag im September bei 61,9 Prozent. Für den Oktober wurden zunächst keine aktuellen Zahlen bekannt.
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