Berlin (dpa/tmn) – Gemeinsame Ausgaben sind geteilte Ausgaben: So sollte es idealerweise sein, wenn Freunde zusammen verreisen, Bekannte gemeinsam etwas verschenken, mehrere zusammen eine Party feiern oder jemand die Abrechnung für ein Event im Verein übernimmt. Wie aber organisiert man sich dann bei der Abrechnung?
Oft gibt es jemanden, der die jeweilige Planung übernommen oder ohnehin schon viele Ausgaben rund um die Fahrt, das Geschenk oder das Event hatte. Und derjenigen oder demjenigen kann «Split it Easy» gute Dienste bei der Abrechnung leisten. Die kleine, einfache Open-Source-App für Android erlaubt es, verschiedene Gruppen (Groups) für verschiedene Anlässe anzulegen – jeweils mit verschiedenen Mitgliedern (Members).
«Split it easy» arbeitet offline und lokal – für einen Organisator
Dann werden die verschiedenen Ausgaben (Expenses) der einzelnen Mitglieder eingetragen – was voraussetzt, dass alle ihre Ausgaben dem Organisator gemeldet haben. Denn die Bezeichnungen Gruppen und Mitglieder dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei der App um ein Offline-Tool handelt, das nur lokal auf dem jeweiligen Smartphone oder Tablet arbeitet.
Ist das alles erledigt, finden sich unter dem Reiter «Balances» die Differenzbeträge, also die Summen, die sich verschiedene Mitglieder gegebenenfalls gegenseitig schulden. Fertig. Verfügbar ist die App nur für Android und nur auf Englisch, was aber verschmerzbar sein dürfte, weil es sprachlich im Grunde nicht über die vier genannten Vokabeln hinausgeht.
Vor der App muss die Store-App installiert werden
«Split it easy» ist nur über F-Droid verfügbar, einem alternativen, datenschutzfreundlichen Android-Store, in dem ausschließlich freie Software zu finden ist. Wer F-Droid noch nicht nutzt, muss zuerst die kostenlose Store-App von F-Droid (https://f-droid.org/de) installieren. Darüber kann dann wiederum «Split it easy» kostenlos heruntergeladen und installiert werden.
Bei oder nach der Installation von F-Droid muss man das «Installieren unbekannter Apps» durch die Store-App zulassen, wenn man dazu aufgefordert wird. Und weil «Split it easy» nicht mehr die jüngste App ist, kann es sein, dass Googles Play Protect meckert. Mit Fingertipps auf «Weitere Details» und «Trotzdem installieren» lässt sich die Anwendung aber dennoch installieren.
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