Drei wissenschaftliche Mitarbeiter haben an der Technischen Universität Darmstadt Handys in der Hand, auf denen die hier entwickelte App „Smarter“ installiert ist.
Wie die Technik funktioniert? Ähnlich wie bei Funkgeräten. Über den WLAN-Chip verbindet sich das Telefon direkt mit einem anderen Smartphone, auf dem die App geladen ist. Dieses wiederum vernetzt sich mit weiteren Geräten im Umfeld. Im freien Feld werden laut der Wissenschaftler Reichweiten von 200 bis 250 Metern von Smartphone zu Smartphone erreicht. Über dieses Ad-hoc-Netz können die Daten, also beispielsweise digitale Hilferufe, bei jedem Funkkontakt zweier Telefone weitergeleitet werden, bis sie das Zielgerät erreichen.
App funktioniert (noch) nicht auf normalen Smartphones
Die Technik sei bereits im September 2017 in einer groß angelegten Krisenübung auf dem Militärübungsplatz bei Paderborn erfolgreich getestet worden, hieß es. Bis die Technik, die bislang nur auf Android-Geräten angewendet wurde, tatsächlich alltagstauglich wird, ist es aber noch ein weiter Weg. Normale Nutzer könnten die App vorerst leider nicht runterladen, da die Geräte nicht von Haus aus eine direkte Kommunikation unterstützen, erklärte Hollik. „Wir mussten sie technisch modifizieren und tief in die Smartphones eingreifen..“
Die wissenschaftlichen Mitarbeiter Lars Almon (l- r), Jiska Classen, Matthias Schulz und Milan Stute von der Technischen Universität Darmstadt haben die App „Smarter“ mitentwickelt.