Berlin
Facebook-Verweigerin Aigner twittert jetzt

Die Verwunderung über ihre Kurznachrichten hatte sie wohl auch schnell mitbekommen: Ilse Aigner erklärt via Twitter ihren Schritt, Twitter zu nutzen.

Berlin - Aus Facebook hatte sie sich öffentlichkeitswirksam abgemeldet, nun versucht sie sich bei Twitter: Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner nutzt nun auch den Kurznachrichtendienst.

Berlin – Aus Facebook hatte sie sich öffentlichkeitswirksam abgemeldet, nun versucht sie sich bei Twitter: Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner nutzt nun auch den Kurznachrichtendienst.

Die Verwunderung über ihre Kurznachrichten hatte sie wohl auch schnell mitbekommen: Ilse Aigner erklärt via Twitter ihren Schritt, Twitter zu nutzen.

Es sorgte zunächst für Verwirrung, als am Dienstagabend gleich acht Tweets von @ilseaigner auftauchten und darunter auch eine technisch verunglückte Antwort war, bei der der Adressat nicht ersichtlich war. Die Vermutung machte schnell die Runde, das sei ein „Fake“, also ein Account, bei dem sich jemand anderes eines Spaß daraus macht. Doch dann bestätigten die Echtheit auf Nachfrage sowohl Doro Bär, die Stellvertretende Generalsekretärin von Aigners Partei CSU, wie auch Julia Klöckner (CDU), vor der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz Aigners Parlamentarische Staatssekretärin in Berlin.

Aigners Twitter-Offensive fällt zusammen mit Gesprächen mit Managern des Online-Netzwerks Facebook. In den USA traf sie nach Angaben eines Sprechers die für globale Politik zuständige stellvertretende Unternehmenschefin Marne Levine. Bei dem „sehr offenen und konstruktiven Gespräch“ habe die Ministerin daran erinnert, dass sozialen Netzwerken „wegen ihrer hohen Popularität gerade bei jungen Leuten eine besonders wichtige Rolle“ beim Schutz privater Daten im Internet zufielen. Im Juni 20120 hatte Aigner nach einem Treffen mit Facebook-Verantwortlichen erklärt, ihre Mitgliedschaft bei dem Netzwerk zu beenden. Sie könne und wolle nicht akzeptieren, dass ein führendes Unternehmen gegen Datenschutzrecht verstoße und die Privatsphäre seiner Mitglieder in weiten Teilen ignoriere.

Eine Hoffnung mancher Twitterer an ihren Start bei dem Kurznachrichtendienst erfüllte sich aber nicht: Von den aktuellen Gesprächen mit Facebook twitterte Aigner nicht.

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