2. Fußball-Bundesliga
Lieberknechts Rückkehr: Braunschweig-Nachfolger unter Druck
Torsten Lieberknecht bei Eintracht Braunschweig
Torsten Lieberknecht bei Eintracht Braunschweig
picture alliance. DPA

Sieben Jahre nach seinem Abschied von Eintracht Braunschweig erinnert noch immer vieles an die Ära Lieberknecht. Mehrere seiner Ex-Spieler prägen jetzt den Verein. Nur sein Nachfolger hat es schwer.

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Braunschweig (dpa) – Zehn Jahre war Torsten Lieberknecht Trainer von Eintracht Braunschweig. Wenn der ehemalige Langzeitcoach an diesem Samstag mit seinem neuen Club 1. FC Kaiserslautern ins Eintracht-Stadion zurückkehrt, geht es für einen seiner Nachfolger schon nach fünf Monaten um den Job. Nach acht Niederlagen in den vergangenen neun Zweitliga-Spielen steht der aktuelle Braunschweig-Trainer Heiner Backhaus vor dem wichtigen Heimspiel am Samstag (13.00 Uhr/Sky) unter Druck.

«Ich bin komplett klar. Ruhig. Wir geben unser Bestes», sagte Backhaus zu seiner persönlichen Situation. «Ich wusste, dass man bei einer Niederlage hier immer sofort dieses Damoklesschwert der Vergangenheit über sich hat. Dass man seit Jahren gefühlt da steht, wo man steht. Aber das ist mir egal. Ich bin mit allen Wassern gewaschen, was das angeht. Ich habe in sehr vielen Traditionsvereinen spielen dürfen. Ich übernehme die volle Verantwortung. Du bist als Trainer Lokomotive. Und wenn du nicht mehr ziehst, dann werden die Jungs dir nicht folgen. Und deswegen passe ich, glaube ich, zur Situation gerade.»

Backhaus ist bereits der neunte Eintracht-Trainer, seit Lieberknecht den Club 2018 nach dem Zweitliga-Abstieg verließ. Dessen Zeit in Braunschweig wirkt aber immer noch stark nach, weil zahlreiche ehemalige Spieler von Lieberknecht mittlerweile den Traditionsverein prägen.

«Generation Lieberknecht» prägt Verein

Benjamin Kessel ist jetzt Geschäftsführer Sport, Benjamin Kruppke Sportkoordinator, Ken Reichel Vizepräsident. Marc Pfitzner und Jasmin Fejzic gehören zum Trainerstab. Sie alle sind Teil der «Generation Lieberknecht».

«Es ist schon immer eine schöne Heimkehr. Da freut man sich drauf», sagte der FCK-Coach zu diesem Spiel. «Das war eine sehr emotionale Zeit, die wir dort hatten: 15 Jahre insgesamt, zehn Jahre als Trainer. Das hat mich geprägt. Ich durfte den Verein auch mit prägen. Deswegen ist es immer etwas Besonderes, dorthin zurückzukehren.»

© dpa-infocom, dpa:251128-930-354070/1

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