Paris (dpa) – Beim großen Wiedersehen des FC Bayern mit Paris Saint-Germain in der Champions League ist Münchens Fußball-Magier Jamal Musiala immer noch Zuschauer. Vier Monate liegt die schwere Verletzung des Nationalspielers inzwischen zurück. Bei der Club-Weltmeisterschaft in den USA erlitt der 22-Jährige beim Viertelfinal-Aus der Bayern eine Verrenkung des Sprunggelenks und einen Bruch des linken Wadenbeins – gegen PSG.
Immerhin: Ein Comeback rückt näher, wie Sportvorstand Max Eberl auf der Paris-Reise berichtete. «Es geht ihm schon sehr gut. Das Ende ist in Sicht.» Am 5. Juli war es, als sich der Bayern-Profi in Atlanta bei einem Zusammenprall mit dem damaligen PSG-Torwart Torwart Gianluigi Donnarumma verletzte.
«Es war dramatisch, was passiert ist»
«Es war für uns dramatisch – und vor allem für Jamal dramatisch, was passiert ist», erinnerte Eberl an den Tag der bislang letzten Münchner Niederlage (0:2). Die Bilder des mit starken Schmerzen auf dem Rasen liegenden Musialas schockten auch die umstehenden Teamkollegen und PSG-Profis. Mit einer Trage musste Musiala vom Platz transportiert werden. Im Ambulanzflieger wurde er zurück nach Deutschland gebracht und dort operiert.
«Das Schöne ist, dass es Jamal deutlich besser geht», sagte Eberl: «Seine Rekonvaleszenzzeit ist so weit, dass er sich auf dem Platz bewegen kann. Das ist für einen Sportler immer das Allerwichtigste, dass du wieder den Rasen riechen kannst, dass du den Ball spüren kannst.»
Der Plan: Erste Spielminuten im Dezember
Es werde noch einige Zeit dauern, bis Musiala in den Spielbetrieb zurückkehren könne, sagte Sportvorstand Eberl: «Wir hoffen, dass es im Dezember so weit sein kann, dass Jamal mit der Mannschaft zumindest wieder ein paar Minuten haben kann. Das wäre der Idealzustand, darauf hoffen wir.»
Im neuen Jahr soll Musiala dann wieder voll integriert werden. Er selbst hatte sich jüngst nach seinen ersten Laufrunden auf dem Vereinsgelände zu seinem Comeback geäußert. «Wenn ich zurückkomme, will ich bei 100 Prozent sein, auf einem guten Level. Deswegen nehmen wir uns Zeit», sagte der Offensivspieler. 2026 will Musiala dann übrigens auch wieder in den USA Fußball spielen – bei der Weltmeisterschaft im Sommer.
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