Nach Auffassung des Gerichts hat der 48-Jährige die Kosten für die private Nutzung von sechs Luxusautos als betriebliche Ausgaben geltend gemacht und damit widerrechtlich von der Steuer abgesetzt. Darüber hinaus soll er über Firmen in der Schweiz Geld am deutschen Fiskus vorbeigeschmuggelt haben.
Die Staatsanwaltschaft hatte vier Jahre und zehn Monate Haft für den Angeklagten gefordert, die Verteidigung auf Freispruch plädiert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Ob der Prinz gegen die Gerichtsentscheidung Rechtsmittel einlegen wird, blieb am Abend offen. Zusammen mit seinen Verteidigern verließ er unmittelbar nach dem Richterspruch das Justizgebäude. Geboren wurde der Prinz unter dem Namen Marcus Eberhardt, seinen Adelstitel hatte er von Frederic Prinz von Anhalt, der aus Bad Kreuznach stammt, gekauft.