Für Deutsche, die sich dieser Praxis schon einmal bedient haben, ist der Hauptgrund das Reisen mit einer heimlichen Romanze. Mit nur sechs Prozent aller befragten Deutschen gehört das Gros der Reisenden hierzulande allerdings zu den ehrlichsten Hotelgästen weltweit. Mit 40 Prozent bilden Reisende aus Indien die größte Gruppe derjenigen, die sich beim Hotelaufenthalt gerne eines anderen Namens bemächtigen, gefolgt von Hotelgästen aus Thailand (19 Prozent), Brasilien (15 Prozent) und Taiwan (13 Prozent).
Mein Name ist Schneider, Horst Schneider Wenn ein deutscher Hotelgast „inkognito“ reist, dann bevorzugt unter dem Namen Schneider. Aber auch Müller, Schmidt und Schulz erfreuen sich der Beliebtheit beim Ausfüllen des Hotelformulars. 63 Prozent der Schneiders, Müllers und Schmidts nutzen dieses Hintertürchen, weil sie mit einer heimlichen Romanze reisen.
Andere, weil sie es einfach amüsant finden (22 Prozent) und Weitere, weil sie es den Promis dieser Welt gleichtun wollen (sieben Prozent). Im internationalen Vergleich nannte rund jeder dritte Befragte (30 Prozent) Spaß als Grund für den Codenamen, während 25 Prozent ein heimliches Rendezvous und 18 Prozent die Schwierigkeit, den eigenen Namen zu buchstabieren, als Grund angaben. Klares Profil bei den Decknamen-Nutzern Schneider, männlich, mittleren Alters – hier sollten Hoteliers künftig genauer hinschauen. Denn neben dem Lieblingsnamen Schneider ergab die Umfrage von Hotels.com, dass rund 70 Prozent der deutschen Decknamen-Nutzer männlich sind und die Mehrheit (58 Prozent) zwischen 30 und 49 Jahre alt ist.