Köln
„Es ist alles nur ein Spiel“ – TV-Millionär Ralf Schnoor im Interview

Ralf Schnoor mit seiner Lebensgefährtin Sarah Atashfashan.

dpa

Köln - Noch kann es Ralf Schnoor nicht so richtig glauben, dass er seit vergangenem Freitag tatsächlich Millionär ist. Mit seiner unglaublichen Lockerheit hat sich der 49-Jährige durch die 15 Fragen bei der RTL-Show „Wer wird Millionär“ gespielt. Im Interview verrät er seine Taktik, wie er sich auf die Sendung vorbereitet hat und was er mit dem vielen Geld vorhat.

Köln – Noch kann es Ralf Schnoor nicht so richtig glauben, dass er seit vergangenem Freitag tatsächlich Millionär ist. Mit seiner unglaublichen Lockerheit hat sich der 49-Jährige durch die 15 Fragen bei der RTL-Show „Wer wird Millionär“ gespielt. Im Interview verrät er seine Taktik, wie er sich auf die Sendung vorbereitet hat und was er mit dem vielen Geld vorhat.

Herr Schnoor, jetzt sind Sie Millionär! Wie geht es Ihnen?

Ja super, wenn man so einen schönen Abend verlebt. Es war ein Highlight!

Wie haben Sie die Minuten nach der Entscheidung erlebt?

Man kann es erst nicht glauben und denkt sich „Wahnsinn!“. Ich habe mich gefühlt, als würde jemand an mir ziehen.

Wie haben Sie denn gefeiert?

Unsere Feier war ein doppelter Espresso an der Tankstelle und ein Schokoriegel. Wir sind langsam nach Hause gefahren und haben gut geschlafen.

Werden Sie denn noch feiern?

Wir machen eine schöne Party, das ist auf jeden Fall klar. Wir werden bei uns im Café ein schönes Buffet selber machen, hinter dem Herd stehen, tanzen und schön Musik machen.

Wie waren die Reaktionen Ihrer Familie und Freunde?

Alle waren begeistert.

Was wollen Sie mit der Million machen?

Mir gehört eine halbe Million. Die andere Hälfte gehört meiner Frau. Das haben wir nicht besprochen. Es ist einfach selbstverständlich. Meine Frau bekommt die Hälfte ab. Wir werden in eine neue Wohnung umziehen und diese hübsch einrichten. Selbstverständlich werden wir auch eine schöne Reise machen. Und dann gibt es noch ein paar Investitionen in meinem Geschäft zu tätigen: Eine neue Espressomaschine und Änderungen in der Beleuchtung sind nötig. Und das Haus, in dem das Geschäft meiner Frau ist, steht zum Verkauf…

Werden Sie weiter arbeiten?

Ja, selbstverständlich. Ich habe ein sehr schönes Café in Hannover, das mir auch viel Freude bereitet. Was soll ich denn sonst machen? Dann würde ich dick und fett werden und mich langweilen.

Hatten Sie eine Taktik, mit der Sie an die Sache rangegangen sind?

Also ich habe mir die ganze Zeit gesagt, es ist völlig egal. Ich verliere hier kein Geld, wenn ich zurückfallen sollte. Es ist alles nur ein Spiel. Ich bin nicht unbedingt geldgeil. Mein Leben ist nicht so schrecklich, dass ich unbedingt noch eine Million bräuchte. Mit dieser Lockerheit kann man weit kommen. Man darf nicht bange sein, sich zu blamieren. Es ist kein Scheitern, wenn man auf 500 Euro zurückfallen sollte. Davor darf man aber auch keine Angst haben – hatte ich aber sowieso nie. Ich bin schon so oft in meinem Leben auf die Schnauze gefallen. Man muss immer wieder aufstehen.

Haben Sie sich denn irgendwie besonders vorbereitet?

Dass ich diese „Table-Quiz’“, die ich in meinem Café veranstalte, selbst ausdenke, war ein sehr gutes Training. Das hat als Vorbereitung völlig genügt. Außerdem habe ich regelmäßig Zeitung gelesen.

Die Fragen stellte Anna Lampert

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