Zum Einpacken und Mitnehmen: Angestellter erleichtert seine Volksbank um 1,3 Millionen
Er selbst bestreite die Tat. Trotz einer Durchsuchungsaktion sei das Geld bisher nicht gefunden worden. Die Polizei stellte den Angaben zufolge mehrere Speichermedien sicher, die nun ausgewertet würden. Der Verdächtige wurde am Dienstag einer Haftrichterin vorgeführt, die Haftbefehl erließ, wie die Staatsanwaltschaft bestätigte.
Sicherheitsvorkehrungen ohne Vier-Augen-Prinzip?
Mit Bedauern müsse zur Kenntnis genommen werden, dass es sich um einen langjährigen Mitarbeiter handele, erklärte der Bankvorstand in Gießen. Die Sicherheitsvorkehrungen der Bank hätten zu der Festnahme beigetragen. Weitere Informationen wollte die Bank unter Verweis auf das laufende Verfahren nicht bekanntgeben.
Das Geld war am 4. Januar aus dem Tresorraum der Zentrale der Volksbank Mittelhessen, der zehntgrößten Genossenschaftsbank in Deutschland, verschwunden. Die Scheine lagen der Bank zufolge in einem nicht-öffentlichen Bereich bereit für den Abtransport in die Filialen.
Dick aufgetragen
Die 500-Euro-Scheine waren nach Angaben eines Banksprechers eingeschweißt, so dass die Päckchen in etwa die Größe eines Backsteins hatten. Um den Täter zu finden, werteten die Ermittler Videos von Überwachungskameras aus und befragten eine Vielzahl an Zeugen. Der Mann sei einer von gut zehn Mitarbeitern gewesen, die am Tattag Zugang zu dem Raum gehabt hätten, erklärte die Staatsanwaltschaft.