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Kommentar zum Milchgipfel: Die Lösung wurde wieder nur vertagt

Ein Bauer wartet während eines "Milchgipfels" vor dem Bundeslandwirtschaftsministerium mit Kuh „Cilly“ auf ein Ergebnis.
Ein Bauer wartet während eines "Milchgipfels" vor dem Bundeslandwirtschaftsministerium mit Kuh „Cilly“ auf ein Ergebnis. Foto: dpa/jo

Bis sich eine Branche selbst eine brutale Schrumpfkur empfiehlt, muss in Deutschland wirklich viel passieren. Doch genau an diesem verzweifelten Punkt befinden sich die Milchbauern mittlerweile. Bei Supermarktpreisen von deutlich unter 50 Cent je Liter Frischmilch ist an Profit nicht mehr zu denken. Vor allem kleine Betriebe können ihre Kosten nicht mehr decken, wenn sie von den Molkereien teils weniger als 20 Cent je Liter erhalten. 35 Cent wären das Minimum heißt es.

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Jan Drebes 
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Milchgipfel  Doch die Molkereien können ihren Bauern nicht mehr Geld zahlen, wenn sie die Milchmassen am Markt nicht loswerden. Lange übten sich also Bauern, Handel und Politik im beliebten Schwarze-Peter-Spiel, traten auf der Stelle, verloren wertvolle Zeit. Der von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) einberufene "Milchgipfel" sollte dem nun ...