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Kommentar zu „Lockerungen“: Übereilte Schritte können fatale Folgen haben

Manfred Ruch, stellvertretender Chefredakteur der Rhein-Zeitung
Foto: Jens Weber
Manfred Ruch, stellvertretender Chefredakteur der Rhein-Zeitung Foto: Jens Weber

Es macht sich gerade ein fataler Zungenschlag in der bundesdeutschen Diskussion um mögliche Lockerungen in der Corona-Krise breit. Während man bislang das gute Gefühl hatte, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft seien bereit, diese Einschränkungen so lange wie nötig durchzuhalten und diese schwierige Situation für unser Land gemeinsam zu meistern, bröckelt dieser Eindruck mehr und mehr. Es scheint immer häufiger nicht mehr darum zu gehen, ab welchem Zeitpunkt man welche Maßnahmen zur Rückkehr in die Normalität einleiten sollte, sondern dass dieser Zeitpunkt hier und jetzt gekommen ist.

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