Rheinland-Pfalz

Kleine Sünden beim Parken: Was ärgert Sie? [mit Umfrage]

Von Marion Ziegler
Wenn der Radweg zugestellt ist, müssen Radfahrer wohl oder übel auf die Straße ausweichen. 
Wenn der Radweg zugestellt ist, müssen Radfahrer wohl oder übel auf die Straße ausweichen.  Foto: dpa/Alexander Heinl

Kurzparken auf dem Radweg, unerlaubt auf dem Behindertenparkplatz oder einfach quer über zwei ganze Plätze: Beim Parken gibt es viele kleine Sünden. Was ärgert Sie so richtig?

Lesezeit: 2 Minuten
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Die RZ hat ein paar typische Situationen gesammelt, die immer wieder für kleine Aufreger sorgen. Nicht immer geht es um Falschparker. Manchmal sind auch gut gemeinte Vorschläge weniger gut umgesetzt: Etwa dann, wenn Frauenparkplätze diskriminierend rüberkommen, wie in unserer Fotostrecke. Haben Sie auch eine ärgerliche Park-Geschichte zu erzählen?

Aus zwei mach einen breiten: In der Burggarage Mayen gibt es Parkplätze „nur für weibliche Kurzparker“.

Peter Burger

Was wohl freundlich gemeint ist und Komfort bieten soll...

Peter Burger

... kann auch als Kritik am weiblichen Einparkstil verstanden werden.

Peter Burger

Umfrage
Frauenparkplätze: diskriminierend oder praktisch?

Frauen brauchen beim Einparken mehr Platz als Männer? Das lassen spezielle Frauenparkplätze, etwa in der Burggarage Mayen, vermuten: Dort sind jeweils zwei – früher offenbar getrennte – Stellplätze zu einem besonders breiten Platz „nur für weibliche Kurzparker“ zusammengefasst. Praktisch und komfortabel oder diskriminierend gegenüber Frauen? Stimmen Sie ab!

Breitere Parkplätze für Frauen finde ich komfortabel und sinnvoll.
4%
20 Stimmen
Das sollte sich nicht auf Frauen beschränken. Alle Parkplätze sollten gleich komfortabel sein.
58%
296 Stimmen
Ich finde das diskriminierend. Ob man gut Parken kann, hängt nicht vom Geschlecht ab.
16%
81 Stimmen
Das ist nett gemeint, aber schlecht umgesetzt.
3%
16 Stimmen
Ich finde das gut. Es sollte mehr breitere Plätze speziell für Frauen geben.
3%
16 Stimmen
Ich finde das in Ordnung. Frauen können schlechter einparken als Männer.
16%
84 Stimmen

Parken im Parkhaus könnte so komfortabel sein, gäbe es da nicht die Betonsäulen. Die vielen Lackspuren zeigen es: Hier hat schon so mancher seinen Wendekreis unterschätzt. Der ein oder andere nimmt es sich heraus, gleich zwei ganze Parkplätze zu belegen. Der dicke weiße Strich auf dem Boden ist doch bestimmt nur ein Vorschlag. Und so bleibt nach links und rechts genug Platz, damit das geliebte Auto vor anderen Parkern sicher ist.

Andere Szene: der Fahrradweg. Er gebührt – der Name verrät es – den Fahrradfahrern. Im Idealfall. Denn oft versperrt eine Stoßstange den schmalen Streifen fürs umweltfreundliche Fortbewegungsmittel. Klar, als Autofahrer darf man doch bestimmt mal kurz rechts ranfahren. Oder nur mal drei Minuten parken, um Brötchen zu holen. So ein Radler kann ja locker außen rumfahren. Ähnlich verhält es sich übrigens mit dem Parken an der Bushaltestelle.

Wieder ein Szenenwechsel: Mittags ist viel Andrang bei der Post, alle Parkplätze sind belegt. Alle Parkplätze? Nein, der Behindertenplatz ist noch frei. Na, nur um schnell ein Paket aufzugeben, stört das ja keinen. Als ob da ausgerechnet jetzt ein Rollstuhlfahrer parken will. Klappt ja auf dem Supermarktparkplatz auch. Auf diesen extrabreiten Familienparkplätzen stehen sowieso fast nie Familienkutschen. Und der Stellplatz mit Ladestation fürs E-Auto mitten in der Innenstadt? Also bitte, ein E-Auto kann sich heute eh noch keiner leisten. Nur für die Mittagspause wird man da ja wohl mal schnell parken dürfen.

Kommt Ihnen bekannt vor? Oder finden Sie alles nicht so schlimm? Schreiben Sie uns Ihre Meinung oder schicken uns Ihr liebstes Parksünden-Foto! Per Mail an online@rhein-zeitung.net oder als Nachricht an die RZ bei Facebook. Oder diskutieren Sie hier bei Facebook mit.