„Heil Trump“: Rechtspopulisten feiern designierten Präsidenten mit Hitlergruß
Zwei Tage nachdem sich die „Alt Right“ in der Hauptstadt Washington D.C. getroffen hat, hat das Magazin „The Atlantic“ Aufnahmen veröffentlicht. Das Video zeigt Ausschnitte einer halbstündigen Rede von Richard B. Spencer, einem der Köpfe der ultranationalen Bewegung.
Spencer spricht über die „Überlegenheit der weißen Rasse“. Zudem äußert er sich mehrfach antisemitisch und propagiert gegen die US-Medien – und verwendet dafür sogar das deutsche Wort „Lügenpresse“. Zum Abschluss seiner Rede ruft er den Hörern zu: „Heil Trump! Heil unserem Volk! Sieg Heil!“ (Original: „Hail Trump, Hail our people, Hail victory“). Unter den jubelnden Zuschauern reißen einige den rechten Arm in die Höhe und setzen zum Hitlergruß an.
Zu den Absichten der „Alt Right“ schreibt der Spiegel: „Die Bewegung vereint ultrarechte Ansichten verschiedener Strömungen, von Nationalisten über Antisemiten bis zu Rassisten. Sie will eine sogenannte weiße Identität ins Zentrum von Politik stellen, ähnlich wie identitäre Bewegungen in Europa.“
Die „Alt Right“ hatte einen nicht zu unterschätzenden Anteil an Trumps Wahlsieg. Besonders heikel: Ihre Verbindung zu Trumps Chefstrategen Stephen Bannon. Bevor er ins Team des designierten Präsidenten wechselte, war er der Chef von „Breitbart News“, einer rechten Nachrichtenseite. Bannon selbst bezeichnete die Seite einst als Plattform der Alt Right, relativierte diese Aussagen aber unlängst.
fst