Engers/Rheinbrohl

Handball: HSG Römerwall vor unverhofftem Spitzenspiel

Für die Handballerinnen des TV Engers geht es in der Rheinlandliga nur noch um eine möglichst gute Platzierung. Verbandsligist HSG Römerwall hingegen könnte mit einem Sieg im Spitzenspiel sogar um den Meistertitel kämpfen.

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TV Engers – TV Welling (Sa., 18 Uhr). Nach zwei Titeln in Folge werden die Handballerinnen des TV Engers in dieser Saison nicht Rheinlandliga-Meister. Dennoch kann die Spielzeit des Neuaufbaus für die TVE-Frauen noch erfolgreich enden, wenn sie nämlich die letzten drei Saisonspiele gewinnen und sich wie 2011 die Vizemeisterschaft sichern. „Wir schielen auf den zweiten Platz“, bestätigt TVE-Abteilungsleiter Paul Ganzer vor dem Heimspiel gegen den Tabellenletzten TV Welling. „Das ist unsere neue Marschroute.“

Das wichtigste Spiel auf diesem Weg bestreiten die Engerserinnen in zwei Wochen beim aktuellen Tabellenzweiten TuS Bannberscheid, doch dürfen sie sich natürlich gegen das Schlusslicht der Tabelle keinen Ausrutscher leisten. „Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn wir gegen Welling nicht gewinnen“ meint Ganzer. Im Hinspiel setzte sich der TVE deutlich mit 24:14 durch.

Auch wenn Caroline Wambach, Lena Brink und Alex Schmitz unter der Woche angeschlagen waren und nicht in vollem Umfang trainiert haben, kann TVE-Trainerin Angelika Moskopp am Spieltag wohl mit einem voll besetzten Kader planen. „Wir spielen voll auf Angriff“, verspricht Ganzer.

HSG Kastellaun/Simmern – HSG Römerwall (Sa., 19.30 Uhr). Für die HSG Römerwall neigt sich eine außerordentlich erfolgreiche Saison dem Ende zu. Drei Spieltage vor Saisonschluss liegen die Rheinbrohler punktgleich mit Spitzenreiter TuS Weibern ganz vorn in der Verbandsliga, haben allerdings drei Minuspunkte mehr als der eigentliche Meisterschaftsfavorit HSG Kastellaun/Simmern, der zwei Spiele im Rückstand ist.

Eine Niederlage beim Gastspiel auf dem Hunsrück bedeutet wohl das Ende aller Titelträume für die HSG, doch ernsthaft hatte darauf wohl ohnehin keiner gehofft. So wird es für das Team von Trainer Frank Liepold vor allem darum gehen, sich gegen das beste Team der Liga möglichst gut aus der Affäre zu ziehen. Selbst mit einem Überraschungssieg käme die HSG dem Titel nur ein Stückchen näher, da die Kastellauner anschließend noch vier vermeintlich leichte Spiele vor der Brust haben und mit vier Siegen aus eigener Kraft den Titel holen können. kif