Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni konnte recht gelassen auf den EU-Wahlabend blicken. Ihre Partei Fratelli d’Italia hat den Rechtsruck, den Europa derzeit erfährt, mit befeuert. Foto: Mauro Scrobogna/LaPresse/AP/dpa Mauro Scrobogna. dpa
Der befürchtete Rechtsruck in Europa bleibt nicht aus. Parteien wie die AfD in Deutschland oder der rechtsextremen Rassemblement National in Frankreich gewinnen massiv an Stimmen. Wackelt mit den Erfolgen der Rechtsextremen das Projekt oder ist gar die Demokratie in Gefahr?
Als die ersten Schätzungen aus Deutschland auf den Riesenbildschirmen im Brüsseler EU-Parlament aufleuchteten, schlugen sich manche EU-Vertreter erschrocken die Hand vor den Mund. Mehr als 16 Prozent für die AfD? Im größten und wichtigsten Mitgliedstaat der Gemeinschaft sind die Rechtspopulisten nach dieser Europawahl die zweitstärkste Kraft und würden damit für die nächsten fünf Jahre mit 16 EU-Abgeordneten im Parlament vertreten sein.