Der Ort für das Hochamt: Der Vierungsaltar im Kölner Dom

Der kubische Unterbau des Altares besteht aus gegossenen Bronzeplatten, die im oberen Drittel von einer wellenförmigen Weinlaubranke durchbrochen sind, in die Trauben und Vögel eingefügt sind.
Der kubische Unterbau des Altares besteht aus gegossenen Bronzeplatten, die im oberen Drittel von einer wellenförmigen Weinlaubranke durchbrochen sind, in die Trauben und Vögel eingefügt sind. Foto: www.koelner-dom.de

Der Vierungsaltar im Kölner Dom ist der Ort, an dem das Hochamt, ein feierlicher Gottesdienst, gefeiert wird.

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Vierung“ heißt der Altar, weil hier Langhaus und Querhaus des Domes aufeinander treffen. Der Altar stammt aus dem Jahr 1960. Sein Unterbau besteht aus gegossenen Bronzeplatten, die im oberen Drittel von einer wellenförmigen Weilnlaubranke durchbrochen sind. In ihr wurden laut Webseite des Doms Trauben und Vögel eingefügt.

Die Altarweihe erfolgt stets durch den Bischof. In alt-katholischen Kirchen ist er der zentrale Ort der Eucharistiefeier und Symbol Christi. Daher wird er durch einen Kuss verehrt und im Hochamt mit Weihrauch „inzensiert“, zu deutsch: feierlich beweihräuchert. Verehrung, Segnung und Reinigung sollen damit ausgedrückt werden. Im Codex des kanonischen Rechts kann ein heiliger Ort „geschändet“ werden durch „schwer verletzende, mit Ärgernis für die Gläubigen verbundenen Handlungen“. Dann wäre es nicht mehr erlaubt, an ihnen Gottesdienst zu halten, bis die Schändung durch einen Bußritus behoben ist. msc