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Fürstenfeldbruck

Albtraum Olympia: Grausame Bilder haben sich Zeitzeugen ins Gedächtnis eingegraben

Von Dirk Eberz
Bei dem dilettantischen Versuch, die israelischen Sportler zu befreien, sterben neun Geiseln, fünf Terroristen und ein Polizist auf dem Flugplatz Fürstenfeldbruck. Der damals 19-jährige Bundesgrenzschützer Andreas Zenglein wird Augenzeuge des Dramas. Er muss mit ansehen, wie die Leichen aus den Hubschrauberwracks geborgen werden. Bilder, die er nie wieder vergessen wird. Foto: Imago/Heinz Gebhardt
Bei dem dilettantischen Versuch, die israelischen Sportler zu befreien, sterben neun Geiseln, fünf Terroristen und ein Polizist auf dem Flugplatz Fürstenfeldbruck. Der damals 19-jährige Bundesgrenzschützer Andreas Zenglein wird Augenzeuge des Dramas. Er muss mit ansehen, wie die Leichen aus den Hubschrauberwracks geborgen werden. Bilder, die er nie wieder vergessen wird. Foto: Imago/Heinz Gebhardt

19 Jahre ist Andreas Zenglein alt, als der Bundesgrenzschützer bei Olympia 1972 seinen ersten großen Einsatz hat. Auf dem Flugplatz Fürstenfeldbruck sieht er die Leichen in den Hubschraubern. Ein Horrorszenario, das ihn bis heute verfolgt.

Lesezeit: 3 Minuten
In einer Einsatzpause wird auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck das Mittagessen ausgeteilt. An diesem schicksalhaften Septembertag gibt es Kassler mit Semmeln. Andreas Zenglein erinnert sich genau. „Einige Kollegen haben genüsslich gegessen“, sagt der 69-Jährige. „Da habe ich mich dann auch gefragt: Was geht in deren Köpfen vor?“ Zenglein ist der Appetit ...