Bayreuth

Uni Bayreuth: Guttenberg hat vorsätzlich getäuscht

Demo Brandenburger Tor
Die Krönung verschiebt sich weiter: Die Uni Bayreuth hat jetzt mitgeteilt, dass auch nach ihren Untersuchungen Guttenberg bei seiner Doktorarbeit vorsätzlich getäuscht hat. Das Foto ist von der Demonstration der Facebook-Gruppe «Wir wollen Guttenberg zurück». Rund 100 Leute waren gefolgt. Foto: Archiv/dpa

Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat nach Überzeugung der Universität Bayreuth bei seiner Doktorarbeit vorsätzlich getäuscht.

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Bayreuth – Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat nach Überzeugung der Universität Bayreuth bei seiner Doktorarbeit vorsätzlich getäuscht.

Die Kommission „Selbstkontrolle in der Wissenschaft“ bescheinigte Guttenberg nach einer Mitteilung der Universität vom Freitag, „dass Herr Freiherr zu Guttenberg die Standards guter wissenschaftlicher Praxis evident grob verletzt und hierbei vorsätzlich getäuscht hat“.

Die Hochschule hatte Guttenberg nach vorläufiger Prüfung der Vorwürfe bereits am 23. Februar den Doktortitel aberkannt. Am 1. März legte er sein Ministeramt nieder.

Über die ganze Arbeit verteilt fänden sich Stellen, die als Plagiat zu qualifizieren seien, hieß es in der Erklärung. Besonders deutlich lasse sich dies anhand der verwendeten Ausarbeitungen des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages veranschaulichen.

Den kompletten 40-seitigen Bericht der Selbstkontroll-Kommission wollen Hochschulpräsident Rüdiger Bormann und der Kommissionsvorsitzende Stephan Rixen am kommenden Mittwoch (11. Mai) bei einer Pressekonferenz vorstellen.