Berlin/Stockholm

Andre Geim kann Frösche schweben lassen

Für Andre Geim ist es nicht der erste „Nobelpreis“. Im Jahr 2000 erhielt der Physiker den IgNobelpreis der Harvard-Universität für skurrile wissenschaftliche Arbeiten.

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Berlin/Stockholm – Für Andre Geim ist es nicht der erste „Nobelpreis“. Im Jahr 2000 erhielt der Physiker den „IgNobelpreis“ der Harvard-Universität für skurrile wissenschaftliche Arbeiten.

Geim hatte nämlich einen lebenden Frosch mit Hilfe von magnetischen Kräften frei schweben lassen. Der IgNobelpreis würdigt Forschungen, die die Menschen erst zum Lachen und dann zum Nachdenken bringen.

Nun gibt es aus Stockholm den „echten“ Nobelpreis für das „Wundermaterial“ Graphen. In der Physik gilt Geim als Alleskönner, der in seinem Fachbereich eine weite Bandbreite an Themen abdeckt.

Geboren 1958 in der Sowjetunion studierte er zunächst in Moskau Physik und promovierte im nahe gelegenen Tschernogolowka. Nach mehreren Auslandsaufenthalten in Großbritannien, den Niederlanden und Dänemark unterrichtet er derzeit im britischen Manchester und als Gastprofessor an der niederländischen Universität von Nijmegen.

Mit seiner Forschung sorgte er immer wieder für große Aufmerksamkeit in den Medien. Neben den Magnetexperimenten mit Lebewesen entdeckte er auch, warum Geckos kopfüber von der Decke hängen können. Für seine Forschung wurde Geim bereits vielfach geehrt. Zuletzt erhielt er 2009 den deutschen Körber-Preis und in diesem Jahr die Hughes-Medaille der Royal Society.