Vom Herrschaftssitz der Konradiner bis zur Übernahme der Stadt Limburg

Multifunktional, so lässt sich die Nutzung des Schlosses während seiner langen Geschichte beschreiben: Im 10. Jahrhundert Burg und Herrschaftssitz der Konradiner, anschließend Residenz der Isenburger, Verwaltungssitz des Kurfürstentums Trier, 1802 Übernahme durch Nassau-Weilburg (später Herzogtum Nassau), Auflösung des Stifts im Jahr 1803, 1866 wird Preußen Besitzer des Schlosses, Nutzung als Schule von 1883 bis 1963 und als Diözesanmuseum von 1905 bis 1976 (Turm und angrenzende Räume).

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Das Land Hessen wird 1945 Eigentümer des Schlosses, von 1953 bis 1963 finden dort Aufführungen der Spielschar des Gymnasiums statt, von 1967 bis 1973 Standort des Jugendclubs Black-Out, 1970 Einzug des Domchors, später der Domsingknaben und der Mädchenkantorei, Sitz der Mährisch-Neustädter-Heimatstube, der italienischen Gemeinde (1972) und der portugiesischen Gemeinde (1975), 1974 Einzug des Hessischen Landesinstituts für Pädagogik, Regionalstelle Limburg, Errichtung des Stadtarchivs (1977) und Übernahme des Schlosses durch die Stadt Limburg (2000).