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„Spiegel“-Affäre: Der Mythos wankt

Journalisten, Historiker und Politiker analysierten jüngst vor rund 500 geladenen Gäste im Atrium der neuen "Spiegel"-Zentrale die Affäre von 1962, sezierten im Rahmen einer zweitägigen Konferenz Einzelaspekte und stellten nach wissenschaftlicher Begutachtung den Gesamtverband neu zusammen. Zu hören waren weder warme Worte noch ein Neuaufguss abgestandener Geschichte.

Hansjörg Diester/dpa

Am Abend des 26. Oktobers 1962 greift die Staatsmacht durch: Polizeikräfte des Bundeskriminalamtes und Bundesanwälte rücken im Hamburger Pressehaus vor und besetzen die "Spiegel"-Redaktion. Der Verdacht: Landesverrat, der mit dem Artikel "Bedingt abwehrbereit" vom 10. Oktober verübt worden sei. Die Redaktionsräume werden durchsucht und versiegelt. Über Wochen und Monate finden Untersuchungen, Befragungen, Verhöre statt. "Spiegel"-Mitarbeiter werden verhaftet, unter ihnen Herausgeber Rudolf Augstein.

Lesezeit 6 Minuten
Am Abend des 26. Oktobers 1962 greift die Staatsmacht durch: Polizeikräfte des Bundeskriminalamtes und Bundesanwälte rücken im Hamburger Pressehaus vor und besetzen die „Spiegel“-Redaktion. Der Verdacht: Landesverrat, der mit dem Artikel „Bedingt abwehrbereit“ vom 10.

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