So wird zertifiziert

Kilometerlange Forstwege sind für Wanderer langweilig, Asphaltstrecken machen keinen Spaß. Auch schöne Aussichten dürfen auf Wanderrouten nicht fehlen. Gute Anhaltspunkte für Wanderspaß auf verwunschenen Pfaden mit viel Abwechslung bietet eine Zertifizierung – dann haben Experten die Strecke getestet und nach bestimmten Kriterien bewertet.

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Der Deutsche Wanderverband (Kassel) prüft mögliche Qualitätswege nach 9 Kern- und 23 Wahlkriterien. So müssen mindestens 35 Prozent der Strecke auf naturbelassenen Wegen verlaufen. Auch beim Erlebnispotenzial muss der Weg punkten: Er soll ab und an eine interessante Naturformation wie einen Felsen, eine schöne Kirche oder einen malerischen Bachlauf bieten.

Das Deutsche Wanderinstitut prüft nach 34 Kriterien. Unter anderem werden zwei deutliche Wechsel in der Umgebung auf sechs Kilometern verlangt. Maximal 5 Prozent der Gesamtstrecke dürfen nur mühsam begehbar sein. Punkte sammeln kann eine Strecke auch mit besonders idyllischen Plätzchen, Baumveteranen oder einer Schlucht.