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Brüssel

Kritik am griechischen Chaos wächst: Was will die Athener Regierung?

"Eine Reihe der Kollegen hatte das Gefühl, dass man in Athen nicht weiß, was man will", sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble nach Verhandlungen mit dem griechischen Finanzminister.
"Eine Reihe der Kollegen hatte das Gefühl, dass man in Athen nicht weiß, was man will", sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble nach Verhandlungen mit dem griechischen Finanzminister. Foto: dpa

Am Tag nach dem zweiten Eklat in der Euro-Gruppe herrscht Ratlosigkeit. Nicht nur bei Beobachtern, sondern auch bei den Beteiligten. Als Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble am Nachmittag noch einmal nachzuzeichnen versucht, warum es auch dieses Mal nicht zu einer Einigung der 18 Euro-Partner mit dem griechischen Kollegen Gianis Varoufakis gekommen sei, sagt er: „Eine Reihe der Kollegen hatte das Gefühl, dass man in Athen nicht weiß, was man will.“

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Von unserem Brüsseler Korrespondenten Detlef Drewes Mehr noch. Man wisse, sagt Schäuble weiter, gar nicht, ob "der griechische Kollege wirklich ein Verhandlungsmandat" hatte oder ob "das so eine Art erweiterte Telefonkonferenz" war. Tatsächlich war Athens Finanzminister Gianis Varoufakis nämlich wieder bereit, auf das Angebot der Euro-Familie einzusteigen: ein Überbrückungsdarlehen in Höhe von ...