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Berlin
Jung, orientierungslos, Salafist

Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor isz Wissenschaftlerin, Lehrerin, Autorin. Sie hat an mehreren Universitäten Lehrer für islamische Religion ausgebildet. Sie unterrichtet auch selbst an einer Schule im nordrhein-westfälischen Dinslaken. Kaddor hat mehrere Bücher geschrieben, unter anderem "Muslimisch - weiblich - deutsch! Mein Weg zu einem zeitgemäßen Islam". Auch als Vorsitzende des Liberal-Islamischen Bunds setzt sie sich für eine liberale Auslegung der Religion ein. Kaddor wurde 1978 in Ahlen als Tochter syrischer Einwanderer geboren.

dpa

Berlin. Noch sind es rund 6300, Ende des Jahres könnten es schon 7000 sein. Die Szene der Salafisten wächst Zahlen des Verfassungsschutzes zufolge rasant. Immer wieder reisen auch junge Menschen nach Syrien und in den Irak, wo sie sich der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) anschließen und mit ihr in ihren Dschihad, den "heiligen Krieg", ziehen. Aber warum? "Der Salafismus ist auch eine politische Jugendprotestbewegung", sagt Lamya Kaddor. Die Islamwissenschaftlerin und Lehrerin erklärt im Interview, wieso sich junge Menschen radikalisieren und was man dagegen tun kann.

Lesezeit 7 Minuten
Sie unterrichten islamische Religion. Wie erklären Sie Schülern das Weltbild, das sich Salafisten zusammensetzen, im Unterschied zu liberalen Ausprägungen des Islams? Junge Menschen nehmen den Salafismus genauso wahr wie wir auch, nämlich derzeit vor allem in seiner politischen Ausprägung, in der die Religion mit politischen Ambitionen vermischt wird.

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