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Daten und Fakten zum Handwerk in der DDR

1949 gab es 303.821 Handwerksbetriebe in der DDR mit 885.000 Beschäftigten, im Jahr 1989 waren es dann lediglich noch 82.672 Betriebe mit 262.651 Mitarbeitern. 1958 leitet die SED mit einer groß angelegten Kampagne die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft ein. Gleichzeitig soll das Handwerk mit seinen damals noch 240.000 Betrieben zwangskollektiviert werden. Sie sollen in Produktionsgenossenschaften (PGH) aufgehen.

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Zuvor wurden die Handwerker in der DDR eher gefördert, weil sie wichtig waren für die Grundversorgung der Bevölkerung. So mussten die Betriebe weder Einkommen- noch Umsatzsteuer entrichten. Sie mussten nur eine Einheitssteuer, die unabhängig vom Ertrag des Einzelbetriebes war, bezahlen. Die Folge: Der Wert der handwerklichen Leistungen stieg zwischen 1950 ...