40 000 deutsche Frauen fliehen ins Frauenhaus

Gewalt gegen Frauen ist ein weltweites Problem: Der Aktionstag gegen Gewalt an Frauen am 25. November soll darauf aufmerksam machen. Der Protest richtet sich gegen Misshandlung und Vergewaltigungen, gegen Zwangsehen und Zwangsprostitution.

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In Deutschland lassen Firmen, Rathäuser, Kirchen und Frauengruppen jedes Jahr am 25. November die Fahnen wehen: Die Worte „Frei Leben – ohne Gewalt“ umrahmen eine aufrechte Frauenfigur auf blauem Grund. Die Frauenrechtsorganisation „Terre des Femmes“, die die Fahnen entworfen hat, schätzt, dass hierzulande jährlich rund 40 000 Frauen in ein Frauenhaus fliehen.

Weltweit ist für Frauen und Mädchen zwischen 14 und 44 Jahren Gewalt von Männern die häufigste Ursache für Behinderung oder Tod. Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen wurde 1981 von Feministinnen aus Lateinamerika und der Karibik ausgerufen. Sie gedachten damit auch dreier Schwestern, die in der Dominikanischen Republik verschleppt, vergewaltigt und ermordet wurden. Patria, Minerva und Maria Teresa Mirabal starben am 25. November 1960 durch die Hand von Soldaten des Trujillo-Regimes. 1999 erkannten die Vereinten Nationen den Aktionstag offiziell an. epd