Wir fragten vor zehn Jahren: Wo bleibt das E-Papier?
Diese Zeilen schrieben wir vor genau zehn Jahren. Damals war unsere elektronische Zeitungsausgabe für den PC – E-Paper genannt – gerade vier Jahre alt, und wir hofften, dass man sie irgendwann einmal auf einem mobilen Gerät lesen können würde.
Unsere Hoffnungen wurden erfüllt, wenn auch nicht ganz so wie gedacht: Statt großer, biegsamer Folien mit elektronischer Tinte, E-Ink genannt, entwickelten Steve Jobs und seine Apple-Mitstreiter das iPad. Es war und ist viel mehr als ein reines Lesegerät und begründete eine eigene Gattung von Computern: die Tablets. Auf ihnen lässt sich unsere Zeitung bequem mit einer App lesen. Zugegeben: Etwas größer dürfte der Bildschirm noch werden. Das kommt schon bald mit dem iPad Plus.
Und das E-Papier, die dünne Folie? Die gibt's noch immer nicht mit ausreichender Auflösung. Zudem scheint die Nachfrage danach zu fehlen.
Von unserem Chef vom Dienst Online Jochen Magnus