Wie viele bestätigte Coronavirus-Infektionen es in Deutschland, aber auch in anderen Ländern gibt, ist für derzeit für zahllose Menschen die erste Frage des Tages. Eine schnell Antwort bieten interaktive Karten, die die Zahl der Infektionen, aber auch geheilte Covid-19-Fälle sowie aufgrund der Krankheit bestätigte Todesfälle visualisieren. Drei Karten, deren Fallzahlen wegen unterschiedlicher Datenquellen variieren können, im Überblick:
Johns-Hopkins-Karte: Die wohl bekannteste Corona-Live-Weltkarte stammt von der renommierten Johns-Hopkins-Universität in Baltimore (US-Bundesstaat Maryland). Auf den ersten Blick wirken die vielen Listen, Tabellen, Regler und Zahlen erschlagend. Aber schon nach wenigen Momenten des Klickens und Ausprobierens auf der Seite merkt man, dass die Darstellung gut durchdacht ist und funktioniert.
Als Datenquellen gibt die Universität unter anderem die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die US-Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention (CDC), deren EU-Pendant (ECDC), Chinas nationale Gesundheitskommission (NHC) sowie Medienberichte in den verschiedenen Ländern an.
Bing-Karte: Microsoft hat auf seiner Suchmaschinen-Seite ebenfalls eine Corona-Karte etabliert. Beim sogenannten Covid-19-Tracker handelt es sich um ein schlanke, übersichtliche und auch zur Nutzung auf Mobilgeräten geeignete Karte, auf der sich neben der weltweiten Perspektive auch die einzelnen Länder in den Fokus rücken lassen.
Die Daten stammen Microsoft zufolge von WHO, ECDC, CDC und Wikipedia. Wann sie das letzte Mal aktualisiert wurden, erfährt man mit einem Klick auf das „i“-Piktogramm ganz unten links. Darüber befindet sich ein Doppelpfeilsymbol, über das sich die Info-Leisten ausblenden lassen, damit man auf einen Blick die gesamte Weltkarte erfassen kann.
Esri-Karte: Allein mit Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) als Datenbasis arbeitet die Karte des Geoinformations-Systemanbieters Esri – kein Wunder, schließlich wird hier auch nur die Situation in Deutschland abgebildet. Neben den bekannten Kennzahlen bietet die Esri-Karte Grafik-Extras wie etwa die als Balkendiagramm visualisierte Zahl der täglichen Neuinfektionen.
Per Reiter lässt sich oben rechts auf den Landkreis-Modus umschalten. Hier weist der Anbieter darauf hin, dass die Zahlen zum Infektionsgeschehen in der Summe nicht mit den Angaben der Bundesländer übereinstimmen – und zwar schlicht und einfach aus dem Grund, dass nicht alle Angaben auf Landkreisebene verfügbar sind.