Twitternder Polizist lästert über Kolleginnen: Job weg

Rio de Janeiro. Der Leiter einer Polizeiwache in Rio de Janeiro hat seinen Ärger und seine Enttäuschung über seine weiblichen Kollegen via Twitter kundgetan und ist prompt seines Postens enthoben worden.

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Pedro Paulo Pinho schrieb am Montag in dem Internet- Kurznachrichtendienst: „Ich habe 14 Frauen in meinem Personalbestand, aber nur eine vereint die Begabung, den Mut und die Bereitschaft, der Polizeiarbeit ins Auge zu sehen.“

Pedro Paulo Pinho ist Polizist und Poet, schreibt er in seinem Profil – und kündigt auch Witze an. Fast 20.000 Follower hat sich der twitternde Polizeibeamte so erarbeitet. So blieb dann auch nicht verborgen, als er sich Luft verschaffte über seine weiblichen Kolleginnen: Er wurde seines Postens enthoben, und das nach Medienberichten auf Anordnung von Rios Kriminalpolizei-Chefin Martha Rocha. Er muss sich nun einer Untersuchung stellen. Seine Stelle wurde neu vergeben – an eine Frau.

Der Fall sorgt im Internet für erhebliches Aufsehen. Pinho hatte sich offenbar über eine Kollegin geärgert, die sich bei der Arbeit krankgemeldet hatte, dann aber auf Twitter aktiv war. Er entschuldigte sich bei allen Frauen, die sich durch seine Äußerungen angegriffen fühlten.