Netzwelt
Schritt für Schritt ins Internet, Teil 27: So klappt's mit dem eigenen Blog

Noch nie war es so einfach, einen eigenen Weblog zu veröffentlichen. Als Standard hat sich dafür die Software Wordpress etabliert. Sie gibt es im Wesentlichen in zwei Versionen: einerseits als Serversoftware, die man sich kostenlos herunterladen laden kann und dann auf einem selbstverwalteten Server installiert. Das setzt allerdings Linux- und Serverkenntnisse voraus. Andererseits findet man im Netz bei zahlreichen Anbietern eine Wordpress-Installation, die man bequem an die eigenen Bedürfnisse anpasst.

Lesezeit 3 Minuten

Von unserem Digitalchef Marcus Schwarze

Noch nie war es so einfach, einen eigenen Weblog zu veröffentlichen. Als Standard hat sich dafür die Software Wordpress etabliert. Sie gibt es im Wesentlichen in zwei Versionen: einerseits als Serversoftware, die man sich kostenlos herunterladen laden kann und dann auf einem selbstverwalteten Server installiert. Das setzt allerdings Linux- und Serverkenntnisse voraus. Andererseits findet man im Netz bei zahlreichen Anbietern eine Wordpress-Installation, die man bequem an die eigenen Bedürfnisse anpasst.

Mit ein paar Klicks eigene Texte im Internet veröffentlichen

Wichtigster Anbieter ist dafür die US-Firma Automattic, hinter der einer der Entwickler von Wordpress steckt. Auf der Seite wordpress.com kann sich jedermann mit wenigen Klicks den eigenen Blog kreieren. Dazu richtet man sich zunächst die eigene Adresse ein – und lernt so auch gleich den (kleinen) Nachteil der kostenlosen Version kennen: Die Adresse wird als sogenannte Subdomain unterhalb von wordpress.com eingerichtet und lautet dann beispielsweise meinblog.wordpress.com. Eine eigene Domain, die über diesen Dienst ebenfalls möglich ist, kostet 80 Dollar im Jahr. So kann man auf das sperrige „wordpress.com“ im Namen verzichten.

Weiterer Vorteil: Man muss sich nicht um technische Updates kümmern, außerdem wird keine Fremdwerbung eingeblendet, und man erhält mehr Speicherplatz für Bilder und Videos. Wordpress-Blogsoftware lässt sich bei vielen anderen Hosting-Diensten buchen, etwa bei 1&1 (http://hosting.1und1.de/wordpress-hosting). Eine Übersicht nennt die Internetseite webhostlist.de.

Die Gestaltung ist dank fertiger Designs kinderleicht

Wordpress ist vielfältig an die eigenen Wünsche anpassbar. Wie die eigene Seite aussieht, lässt sich mithilfe sogenannter Themes (Themen) festlegen. Eine eigene Programmiererszene weltweit erstellt immer wieder aufs Neue kostenlose und kostenpflichtige Gestaltungsentwürfe, die man mit ein paar Klicks aufschalten kann. Eigene Beiträge erstellt man in einem sogenannten Dashboard, das als Steuerzentrale für den Blog funktioniert. Bilder und Videos lassen sich über eine Mediathek hinzufügen, indem man sie vom Desktop auf den Browser zieht.

Eine Alternative zu Wordpress ist der Dienst Tumblr: Auch damit lassen sich auf die Schnelle Texte, Bilder und Videos im Netz veröffentlichen. Ähnlich wie bei Wordpress geschieht das zunächst unter einer Adresse myblog.tumblr.com, doch kann man dies ohne Zusatzkosten in eine eigene Adresse verwandeln. Die gewünschte Domain muss man sich über einen anderen Dienst registrieren und dann entsprechend konfigurieren. Wenn der eigene Blog eher textlastig wird, bietet sich eine weitere Alternative namens Medium.com an: Hier findet man zwar kaum Konfigurationsmöglichkeiten, dafür legt der Dienst aber sehr großen Wert auf ein angenehmes Schriftbild.

Publikum via Facebook und Twitter zusammentrommeln

Bei allen diesen Diensten gilt es am Ende, die eigenen Inhalte bekannt zu machen. Die Netzwerke Twitter und Facebook taugen hierfür am besten. Das heißt, dass man nach Einrichten des Blogs idealerweise auch gleich bei Twitter und Facebook auf die eigenen Inhalte verweist. Und das möglichst regelmäßig – damit potenzielle Leser sie im unüberschaubaren Angebot des Internets auch finden.


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