Von Sandra Elgaß
Der Vorteil: Für den Basisdienst fallen keine zusätzlichen Kosten an. Mit der richtigen Ausstattung kann man das Gegenüber sehen. Und während des Gesprächs lassen sich auch Dateien, zum Beispiel Fotos, austauschen. Der bekannteste, in den Grundfunktionen kostenlose Dienst dafür ist Microsofts Skype.
Mikrofon und Lautsprecher sind Voraussetzung
Um Skype zu nutzen, brauchen Sie natürlich einen internetfähigen Computer oder Laptop. Ebenfalls benötigt werden ein Mikrofon und Lautsprecher. In den meisten Laptops und Mobilgeräten sind diese beiden Elemente und meist auch eine kleine Kamera eingebaut. Letztere ist nur nötig, wenn Sie möchten, dass ihr Gegenüber Sie sieht. Für stationäre PCs empfiehlt sich der Kauf eines Headsets – das sind Kopfhörer, an die ein kleines Mikrofon angebaut ist. Eine kleine Webcam kostet im Handel je nach Qualität zwischen 15 und 100 Euro. Ob ihr Gerät bereits über diese Elemente verfügt, testet Skype bei der Installation.
Um Skype am Laptop oder PC zu installieren, wechseln Sie auf www.skype.com/de und klicken im Menü oben auf „Downloads“. Auf der sich nun öffnenden Übersicht können Sie nun auswählen, auf welchem Gerät oder mit welchem Betriebssystem – Windows, Mac oder Linux – Sie Skype nutzen wollen. Wenn Sie einen Windows-Rechner haben, klicken Sie auf Skype für Windows. Sofort öffnet sich eine neue Seite mit einer Erklärung des Installationsvorgangs in drei Schritten. Gleichzeitig öffnet sich direkt ein kleineres Fenster im Vordergrund, in dem Sie gefragt werden, ob Sie die Setup-Datei (mit .exe-Endung) speichern wollen. Klicken Sie auf Speichern.
Im nächsten Schritt fragt Ihr Computer Sie, wo die Datei gespeichert werden soll – es empfiehlt sich, sie erst einmal auf dem Desktop abzulegen und später zu verschieben. So findet man sie leichter. Fragt Ihr Computer Sie nicht nach einem Speicherort, landet sie automatisch im Ordner „Downloads“.
Wenn Sie die Skype-Setup-Datei erfolgreich heruntergeladen haben, klicken Sie doppelt darauf. Je nach Sicherheitseinstellungen müssen Sie noch einmal mit „Ja“ bestätigen. Nun öffnet sich der Skype-Setup-Assistent und führt Sie durch die Installation. Zuerst wählen Sie in dem sich jetzt öffnenden kleinen Fenster Ihre bevorzugte Sprache. Am unteren Rand des Fensters finden Sie in blauer Schrift die Links zu den Skype Nutzerbestimmungen und den Datenschutzrichtlinien. Lesen Sie sie durch und bestätigen Sie unten links, wenn Sie den Richtlinien zustimmen.
Wenn Sie wollen, können Sie mit einem Häkchen auch Click-to-Call von Skype mitinstallieren. Es bewirkt, dass Skype in Zukunft bemerkt, wenn sich eine Telefonnummer auf einer aufgerufenen Internetseite befindet, die sie mit Skype anrufen können. Ob das kostenfrei bleibt, wird ebenfalls angezeigt. Danach testet Skype Schritt für Schritt die Voraussetzungen Ihres Systems. Dann legen Sie Benutzernamen und Passwort fest.
Nach der Installation und dem Öffnen von Skype öffnet sich die Benutzeroberfläche. Um einen Kontakt, zum Beispiel einen Familienangehörigen, zu ihrer Kontaktliste hinzufügen und anrufen zu können, klicken Sie auf das kleine Symbol mit dem Personenumriss und dem Plus daneben. Jetzt können Sie nach einem Namen, einem Skype-Namen, einer E-Mail-Adresse oder einer Rufnummer suchen. Alternativ klicken Sie in der Menüleiste am oberen Rand des Fensters auf Kontakte und dann auf Kontakt hinzufügen. Haben Sie die gewünschte Person gefunden, können Sie ihr eine Kontaktanfrage senden. Dazu klicken Sie auf den Kontakt und dann auf „zu meiner Kontaktliste hinzufügen“. Der Nutzer muss nun noch bestätigen. Hat er das getan, können Sie mehrere Dinge tun.
Chatten: Sobald Sie einen Ihrer Kontakte anklicken, öffnet sich das Kommunikationsfenster. In das Feld „Nachricht senden“ können Sie Ihre Nachricht eingeben und mit einem Klick auf „Senden“ bestätigen.
Anrufen: Setzen Sie Ihr Headset auf und klicken Sie auf Anrufen, verbindet Skype Sie mit dem ausgewählten Kontakt. Klicken Sie auf Videoanruf, sendet ihr Computer direkt ein Bild aus der installierten Webkamera mit.
Gruppenchat oder -anruf: Sie können auch einen Gruppenchat oder einen Gruppenanruf mit bis zu 25 Teilnehmern starten. Dazu klicken Sie auf das Symbol, das den schwarzen Umriss mehrerer Personen zeigt. Nun fügen Sie mit dem Plus neben dem Feld „Gruppe anrufen“ und Auswählen des Kontakts oder durch Ziehen und Ablegen von Kontakten mit der Maus aus ihrer links angezeigten Kontaktliste in das dafür vorgesehene Feld rechts im Fenster (Drag and Drop). Danach schreiben Sie entweder eine Nachricht oder klicken auf „Gruppe anrufen“.
Dateien versenden: Dazu klicken Sie auf das Plus neben dem grünen Feld, auf dem „Anrufen“ steht. Im folgenden Aufklappmenü klicken Sie auf „Datei senden“ und wählen die gewünschte Datei auf ihrem Computer aus.
Wenn Sie Skype auch für Anrufe zu Nichtnutzern anwenden wollen, können Sie jederzeit Guthaben kaufen oder ein Abo bei Skype abschließen. Zuvor sollten Sie Skype jedoch testen. Ob Videoanrufe und Dateitransfers reibungslos klappen, oder ob es Störungen oder gar Abstürze gibt, hängt stark von der Qualität der Internetverbindung an jeweiligen Ort ab, an dem Sie Skype benutzen wollen, und davon, ob das Equipment geeignet ist. Um das zu prüfen, können Sie auch auf das Treppchen-Symbol klicken. Dahinter öffnet sich ein Menü, in dem Skype mitteilt, ob Mikrofon, Lautsprecher und Kamera verfügbar, der Computer schnell genug und die Internetverbindung gut genug ist. Skype ist auch auf Tablet oder Smartphone nutzbar. Dazu gibt es eine kostenlose App – zu finden auf Ihrem Gerät im App-Shop (Apple) oder im Google-Play-Store (Android).
20 Alternativen zu Skype hat die Redaktion von Netzwelt.de getestet: http://ku-rz.de/2y5u
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