Gesucht: die besten #250Momente aus 2500 Tagen Twitter

Was waren die 250 wichtigsten Tweets in den vergangenen 2500 Tagen? Wir finden das heraus: Gemeinsam mit unseren Lesern möchten wir die Geschichte der letzten fast sieben Jahre festhalten. Eine Zeit, in der wir unseren Alltag digitalisierten. Welcher Tweet hat Sie berührt?

Lesezeit: 2 Minuten
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Am Mittwoch, 23. Januar 2013, wird Twitter 2500 Tage alt. Das sind fast sieben Jahre, exakt 60.000 Stunden. In dieser Zeit haben wir, die Leser und Nutzer, bei Twitter Geschichte geschrieben – eine Geschichte, die wir nun als gemeinsames gefiltertes Dokument aufschreiben, überschaubar machen und erhalten möchten.

  • Jetzt neu: Tweet-Battle der bisherigen Vorschläge. Stimmen Sie mit ab!
  • Jetzt neu, zum zweiten: die Rangliste – jeden Tag näher Richtung Top Ten.

Seit dem ersten Tweet von@jack sind Milliarden neue Kurznachrichten hinzugekommen.

Twitter ist seit dem 21. März 2006 zum Zeitgeist geworden. Das Prinzip der asynchronen Kurznachrichtenübermittlung nahe Echtzeit hat das komplette Nachrichtengewerbe von der Olympiamedaille in London bis zur Zugfahrt aus Pusemuckel revolutioniert. Es hat Facebook erfasst, das die Mechanik kopiert. Es wird von vielen ignoriert. Aber es hält jedes relevante Ereignis fest. Diese großen und die kleinen Revolutionen möchten wir sammeln, gewichten, auswerten. Und daraus eine beste aller Tweetlisten zusammenstellen. Auch Twitterverweigerer könnten dem zustimmen: Im Schnitt alle zehn Tage dürfte wohl in den vergangenen sechs bis sieben Jahren auf Twitter durchaus ein relevanter Gedanke zustande gekommen sein: 2500 Tage Twitter – das ergibt 250 relevante Tweets; mindestens.

Diese besten aller Tweets finden wir, wenn Sie wollen, gemeinsam heraus: wir als Initiatoren von der Rhein-Zeitung zusammen mit Internetnutzern in Deutschland und der Welt und mit Hilfe einer Jury. Es geht um jene #250momente, die die Welt veränderten. Tweets, die zum Zeitdokument wurden. Tweets, die einen neuen oberwichtigen Gedanken in für jedermann verständliche Worte übersetzten. Tweets, die mit Witz, Charme oder prickelnder Spracherotik den Moment veränderten. Sprüche, die bleiben. Dazu gehören auch jene Aphorismen, die in ihrer erhabenen Kürze einen ganz kleinen Moment markierten und nur für eine kleine Leserschaft relevant waren – die aber im Nachhinein eine kaum zu verhehlende Größe des Augenblicks markierten.

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Ihre Vorschläge nehmen wir weiterhin hier entgegen:

  • Das Dokument aller Vorschläge wird in zunächst unbearbeiteter Fassung hier veröffentlicht. Und wir zeigen eine Rangliste der weiterhin laufenden Publikumsabstimmung – jeden Tag ein paar Tweets mehr – bis zum Schluss am kommenden Mittwoch, dann werden alle Tweets gezeigt.
  • Jurysitzung: Eine Jury tritt am 31. Januar um 17 Uhr per virtueller Zusammenschalte in der deutschen Social-Media-Hauptstadt Koblenz zusammen. Sie ist besetzt aus Nachrichtenverstehern, Zeitungslesern, Interneterklärbären, Twitterakteuren, Politikbetrieb und Gesellschaftskritik – also neben Sascha Lobo, der zugesagt hat, auch dem Chefredakteur der Rhein-Zeitung, Christian Lindner, Julia Probst (Bloggerin), Isa Sonnenfeld (Broadcast & Politics Partnership Manager bei Twitter, für unseren Wettbewerb hier beratend dabei), Christian Jakubetz (Journalist und Dozent), Lars Wienand (Social-Media-Redakteur der Rhein-Zeitung) und mir (Marcus Schwarze). Durch Punktvergabe (null bis 10 Punkte) wird in der Jury jeder vorgeschlagene Tweet bewertet.
  • Veröffentlichung: Die besten #250momente werden seit dem 23. Januar an veröffentlicht.
  • Ergebnisse: Es geht um nichts und doch um alles. Wir Nutzer des Webs vergeben hier keinen Preis, und die entstehende Rangliste der Tweets ist am Ende eine mit einem Augenzwinkern. Am Ende werden wir 250 Geschichten vorliegen haben, die Geschichte erzählen – nicht mehr, aber gewiss nicht weniger.

Von Marcus Schwarze, Redakteur Rhein-Zeitung