Larry Tesler. Foto von 2007: Yahoo! Blog (c) CC by 2.0
Erstmals in die Hände von Verbrauchern kam die Funktion erst einige Jahre später in Apple-Computern. Apples Gründer Steve Jobs hatte bei einem Besuch in Xerox Parc die Bedeutung vieler dort entstandener Ideen erkannt, unter anderem die Bedienung des Computers per Maus und grafischem Interface. Xerox selbst übersah die meisten kreativen Ergebnisse seiner Forscher, verdiente aber sehr viel Geld mit Fotokopierern.
Tesler arbeitete auch an der Entwicklung der brühmten Lehr- und Programmiersprache „Pascal“ mit. Softwareentwicklern war er bekannt durch den Spruch „NO MODES“ (keine Modi), den er sogar auf seinem kalifornischen Nummernschild durch die Gegend fuhr. Es handelt sich dabei um einen Grundsatz für die einfache Bedienbarkeit von Computer-Anwendungen. Tesler war auch an der Programmiersprache „Smalltalk“ beteiligt, von der einige Prinzipien den Weg in „Objective-C“ fanden, die von Apple lange bevorzugte Programmiersprache.
Tesler arbeitete von 1980 bis 1997 bei Apple unter anderem an dem den „Newton“ – einem Assistenzgerät mit Handschrift-Erkennung, das visionär war, aber wegen seiner Schwächen floppte.
Später ging er unter anderem zu Amazon und Yahoo, bevor er sich vor gut zehn Jahren als Berater selbstständig machte. Tesler starb am Montag im Alter von 74 Jahren, wie Xerox in der Nacht zum Donnerstag bestätigte.