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Frankfurt

Wenn der Regisseur gegen den Autor kämpft: Schauspiel Frankfurt begeht einen groben Fehler

Fabian Wendlings Bühne ist bildmächtig und durchdacht: Keine naturalistische, sondern eine stilisierte Steppe mit einem Baum aus Baustellenkabeln in der Mitte.
Fabian Wendlings Bühne ist bildmächtig und durchdacht: Keine naturalistische, sondern eine stilisierte Steppe mit einem Baum aus Baustellenkabeln in der Mitte. Foto: Arno Declair

Manchmal kann eine einzige Regieschnapsidee einen ganzen Theaterabend zerstören. Eigentlich scheint alles bei der Aufführung von Bernard-Marie Koltès‘ Stück „Kampf des Negers und der Hunde“ am Schauspiel Frankfurt zu stimmen – aber nur eigentlich.

Lesezeit: 2 Minuten
Texttreu bringt Regisseur Roger Vontobel das heute bedauerlicherweise nur noch selten gespielte Drama des vor 28 Jahren verstorbenen Autors Bernard-Marie Koltès auf die Bühne der Frankfurter Kammerspiele. Ort der Handlung ist Afrika. Auf der Baustelle eines westlichen Unternehmens liegt die Leiche eines afrikanischen Arbeiters. War es ein Unfall oder war ...