Rock-am-Ring-Gründer Marek Lieberberg ist künftig außen vor
Wenn Rock am Ring nach den zwei Covid-19-Zwangspausen im nächsten Jahr wieder gefeiert wird, hat sich hinter den Kulissen einiges verändert: Organisiert wird das Festival sowie das Zwillingsfestival Rock im Park dann nicht mehr von Marek und André Lieberberg, sondern von der Ende 2020 gegründeten Berliner Konzertagentur DreamHaus. Diese gehört mehrheitlich zu CTS Eventim und wird Rock am Ring künftig gemeinsam mit eventimpresents auf die Beine stellen. Überdies will sich DreamHaus künftig „nationale und internationale Tourneen von Künstlern sichern“, teilte das Unternehmen kürzlich mit.
Marek Lieberberg hatte Rock am Ring 1985 erstmals am Nürburgring veranstaltet, wo das Rockfestival bis 2017 stattfand und wohin es nach zweimaligem Zwischenspiel in Mendig in der Vulkaneifel auch wieder zurückkehrte. Marek Lieberberg hatte das Festival viele Jahre über die eigene Lieberberg Konzertagentur MLK aufgezogen, die er letztlich an Eventim verkaufte. Rock am Ring blieb jedoch unter seinen Fittichen und denen seines Sohnes André. Das galt auch noch, als die Lieberbergs zu Live Nation Germany wechselten, dem deutschen Ableger des mächtigen US-Medienunternehmens Live Nation Entertainment. Live Nation Germany – und damit die Lieberbergs – hatten Rock am Ring zuletzt im Auftrag von CTS Eventim veranstaltet. Wie die „MusikWoche“ jetzt berichtete, soll laut CTS Eventim diese Kooperation nicht fortgeführt werden. Für Marek Lieberberg bedeutet dies: Er als Gründer von Rock am Ring ist nicht mehr involviert.
Doch kommt mit den neuen Machern des Festivals auch eine neue Ausrichtung – wird sich inhaltlich etwas ändern? Nein, erklärt die DreamHaus-Sprecherin Claudia Schulte: „Rock am Ring ist Rock am Ring und bleibt Rock am Ring.“ ame